Wegen des Streiks der Lufthansa-Piloten fiel am Freitag (2. September) nach Angaben vom Flughafen in Hamburg fast das komplette Flugprogramm der Airline aus.
Der Flughafen in Hamburg berief sich dabei auf Informationen der Lufthansa. Im Laufe des Donnerstags passte die Lufthansa demnach den Flugplan an und informierte alle Gäste mit Kontaktdaten in der Buchung über SMS oder Mail.
Flughafen Hamburg: Viele Betroffene
Für Freitag standen insgesamt 21 Abflüge nach Frankfurt und München und ebenso viele Ankünfte von den beiden Lufthansa-Drehkreuzen auf dem Plan.
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Flüge von und zu anderen Inlandszielen werden von der Lufthansa-Tochter Eurowings bedient, die nicht von dem Streikaufruf der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) betroffen waren. Insgesamt geplant waren am Freitag 156 Ankünfte und 158 Abflüge am Hamburg Airport.
Bundesweit strich Lufthansa wegen des angekündigten Pilotenstreiks am Freitag nahezu ihr komplettes Programm. Es fielen an den Drehkreuzen München und Frankfurt rund 800 Flüge mit voraussichtlich 130.000 betroffenen Passagieren aus, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
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Fluggäste würden gebeten, sich in einem solchen Fall über www.lufthansa.com fortlaufend zu informieren.
Daten und Fakten zum Flughafen in Hamburg:
- Der Flughafen Hamburg ist der älteste und fünftgrößte Flughafen Deutschlands (Eröffnung: 1911)
- Der Flughafen Hamburg liegt im Stadtteil Fuhlsbüttel, mit einem kleinen Teil auf Norderstedter Gebiet
- Der Flughafen Hamburg hat eine Fläche von 570 Hektar (zwei Terminals), 32 Hektar nimmt dabei das Haupt-Vorfeld ein
- Insgesamt können am Flughafen Hamburg gleichzeitig 53 Flugzeuge abgefertigt werden
- Rund 17,31 Millionen Passagiere nutzen den Hamburger Flughafen 2019 für ihre Reise
- Am 10. November 2016 erhielt der Flughafen Hamburg den Namenszusatz „Hamburg Airport Helmut Schmidt“
So viel Geld wollen die Lufthansa-Mitarbeiter
Die Lufthansa kritisierte den Streikaufruf und forderte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Nach eigenen Angaben vom Donnerstag hat das Unternehmen zuletzt eine Erhöhung der monatlichen Grundvergütung um pauschal 900 Euro angeboten.
Bezogen auf die Laufzeit von 18 Monaten würde das Zuwächse von 18 Prozent für Berufsanfänger und 5 Prozent für Kapitäne in der Endstufe ergeben.
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Die Gewerkschaft verlangt für die rund 5.000 Kapitäne und Ersten Offiziere Gehaltssteigerungen von 5,5 Prozent im laufenden Jahr und einen automatisierten Inflationsausgleich ab dem kommenden Jahr.