Schon wieder Streik am Hamburg Airport! Und diesmal mitten in den Ferien. Die Gewerkschaft Verdi hat 2000 Beschäftigte am Airport ab Sonntagabend, 22 Uhr, zum Warnstreik aufgerufen.
Was bedeutet das für die Fluggäste des Hamburg Airports? Ausgerechnet in den Ferien wird gestreikt: Droht jetzt ein riesiges Chaos? Rund 244 Flüge mit über 30.000 Passagiere waren für Montag geplant. So ist jetzt die Lage.
Hamburg Airport: Warnstreik ab Sonntagabend
Der 24-stündige Warnstreik zeigt schon am Montagmorgen seine Spuren. Nach Angaben des Flughafens wurden alle 123 ursprünglich geplanten Starts für Montag abgesagt. Condor und Eurowings hätten zehn Abflüge nach Rostock, Münster und Dortmund verlegt. Betroffene Passagiere werden mit Bussen dorthin transportiert.
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Ankünfte seien weiterhin möglich. Dabei kann es aber aufgrund der Streiks zu Flugstreichungen und deutlichen Verzögerungen kommen. Zum Stand am Montagmorgen habe die Airlines 55 der 121 geplanten Landungen gestrichen. Fluggäste sollen sich über den Flugstatus auf dem Laufenden halten und die Airline oder den Reiseveranstalter kontaktieren, wenn es nötig ist.
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Es sei über die Ausfälle hinaus kein Vorabend-Check-In für die Dienstag-Flüge möglich. Katja Bromm, Leiterin Kommunikation am Hamburg Airport, berichtet am Montagmorgen von der Lage am Flughafen. Um die ausgefallenen Flüge auszugleichen, werde es voraussichtlich zahlreiche Umbuchungen auf Dienstag, den 14. März, und die Tage danach geben. Für Dienstag planen die Fluggesellschaften bereits 122 Starts und 122 Landungen am Hamburger Flughafen ein. Die Flüge werden voraussichtlich entsprechend stark ausgelastet sein.
Hamburg Airport: Das will die Gewerkschaft
Am Montagmorgen soll es gegen 12 Uhr eine zweistündige Kundgebung vor den Terminals geben, wie die Gewerkschaft ankündigte. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
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Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.
Auch in Berlin und Hannover haben Sicherheitskräfte am Flughafen ihre Arbeit niedergelegt. Und auch in Bremen wurden Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen.