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Hamburg: Was hier entsteht, erhitzt die Gemüter – „Unheimlich hässlich“

Hamburg: Was hier entsteht, erhitzt die Gemüter – „Unheimlich hässlich“

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Die Hansestadt Hamburg hat einen neuen Rekord aufgestellt. Foto: imago images / Dirk Sattler

Dieser Bau hat anscheinend nicht nur Fans – aktuell jedenfalls nicht. In Hamburg zeigen Fotos von einem Projekt, dass nicht jeder all zu erfreut darüber ist.

Dabei hat man doch großes vor beim Barmbeker Bogen: „Die Vorzüge des Großstadtlebens zu Hause. Die eigenen vier Wände liegen nur ein paar Schritte entfernt von allem, was den urbanen Alltag so angenehm macht“, heißt es auf der schicken Homepage des Projektes. Von Einwohnern aus Hamburg-Barmbek gibt es trotzdem Kritik.

Hamburg: Neubau an der Fuhlsbütteler Straße

Entstehen soll der Barmbeker Bogen an einer der bekanntesten Straßen Barmbeks: Der Fuhlsbütteler Straße an der Ecke Hellbrookstraße zwischen den Bahnstationen Barmbek und Habichtstraße.

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48 Eigentumswohnungen und 32 Appartements werden im 1. bis 6. Obergeschoss gebaut, dazu soll es ein „Shopping- & Freizeitangebot auf 2 Etagen“ geben. Die Wohnungen haben ein bis fünf Zimmer, sind 25 bis 181 Quadratmeter groß und auch eine Tiefgarage gibt es.

Optisch ist es ein typischer Neubau: glatte Fassade, die Balkone kommen mit grauem Gitter-Geländer daher. Die Front schwingt sich einmal um die Staßenecke. Auch hinter der Fassade soll es einen Hof mit Wohnungen geben.

„Rot und Anthrazit: Das ist typisch Barmbek. Zwei markante Farben, die sich an den charakteristischen Klinkerfassaden wiederfinden und das Gesicht des Stadtteils ausmachen“, schreiben die Macher dazu. Barmbek ist tatsächlich der Rotklinker Stadtteil in der Hansestadt.

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Hamburg: Diskussionen um den Bogen

Aktuell ist der Barmbeker Bogen noch im Bau, eine Frau veröffentlichte ein Foto davon in einer Barmbek-Gruppe auf Facebook und kritisierte ihn als nicht schön.

Das finden auch andere:

  • „Ich habe ja nichts gegen neu, aber so einen Klotz hätte ich da nicht hingestellt.“
  • „Die Straße wird schön dunkel.“
  • „Ein typischer Standard-Block.“
  • „Furchtbar, passt überhaupt nicht ins Straßenbild, unheimlich hässlich.“
  • „Auf jeden Fall `hässlich`.

Ebenso wie viele Kritiker gibt es aber auch Menschen, die den Bau verteidigen:

  • „Lasst erstmal das Gerüst weg sein. Hauptsach es kommen unten Geschäfte rein die wir hier auch brauchen.“
  • „Vorher war nun aber auch nicht schöner.“
  • „Ich finde es gar nicht so schlecht. Die Rundung passt sich schön er Kurve an und die Etagenabstufungen lockern den Klotz etwas auf.“

Hamburg: Gebäude zu hoch?

Manche Menschen melden sich auch zu Wort und halten den Bau für zu hoch.

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Doch wie hoch Gebäude in einem Stadtteil sein dürfen, das ist in Hamburg klar festgelegt und muss sich in die Struktur einfügen.

Wegen Projekten wie dem Barmbeker Bogen gibt es immer wieder Diskussionen. Wird Hamburg immer hässlicher? Mehr dazu >>> hier. (rg)