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Hamburg: Nach dem Tod von Bertram Rickmers – mysteriöse Anzeige gibt Rätsel auf

Am 22. Mai 2023 verstarb Urgestein Bertram Rickmers in Hamburg. Doch Ruhe um den verstorbenen herrscht noch lange nicht…

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Mehr als vier Monate ist es her, dass Hamburgs bekanntester Reeder starb. Bertram Rickmers (71 †) war nach der Geburtstagsfeier seiner Ehefrau in der exklusiven Penthouse-Wohnung des Paares an der Außenalster eine Treppe hinabgestürzt.

Danach war er verstorben. Laut Auskunft der Polizei erfolgte der Einsatz in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai um 1:46 Uhr, nachdem ein Notruf eingegangen war. Doch der Todesfall in Hamburg gibt Rätsel auf, denn die Ermittlungen sind noch immer nicht abgeschlossen.

Hamburg: Ungewöhnlich langer Zeitraum

„In dem Todesermittlungsverfahren liegen noch nicht alle beauftragten Gutachten, beziehungsweise Stellungnahmen vor“, teilt Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaften Hamburg, auf Anfrage von MOIN.DE schriftlich mit. „Die Akte ist noch versandt. Nach derzeitigem Sachstand gibt es jedoch keine Hinweise auf eine unnatürliche Todesursache. Ich bitte aber um Verständnis, dass zunächst der Abschluss der Ermittlungen abgewartet werden muss. Nachfragen bieten sich hier frühestens in einigen Wochen wieder an.“

Das ist ein ungewöhnlich langer Zeitraum. Wenn eine Person nach einem Treppensturz verstirbt, kommt die Leiche in die Gerichtsmedizin ins UKE, um die genaue Todesursache festzustellen. Die Spezialisten versuchen herauszufinden, ob es sich um einen Unfall oder um Fremdverschulden handelt.

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Hamburg: Wichtige Untersuchungen stehen noch aus

Dann werden verschiedene toxikologische Untersuchungen anhand von Gewebeproben sowie Blut- und Urinabnahmen durchgeführt. Zudem werden die Verletzungen begutachtet, um zu beurteilen, ob diese von einem Treppensturz herrühren könnten. Allerdings braucht es dafür in der Regel nicht mehrere Monate, um zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen. Doch es gibt noch eine Merkwürdigkeit.


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Zudem ist eine mysteriöse Anzeige aufgetaucht. Dazu schrieb Oberstaatsanwältin Liddy Oechering am gestrigen Dienstag (26. September) ergänzend: „Ich kann Ihnen nun noch mitteilen, dass bei der Staatsanwaltschaft eine anonyme Strafanzeige im Zusammenhang mit dem Versterben von Herrn R. eingegangen ist. Das Anzeigenvorbringen wird derzeit geprüft. Weitere Auskünfte sind vor dem Hintergrund der noch andauernden Prüfung derzeit nicht möglich.“