Eine Bürgerinitiative aus Hamburg hat eine ganz klare Forderung: Die sofortige Einführung einer innerstädtischen Regelgeschwindigkeit von 30 km/h.
Womit die Organisation „Ottenser Gestalten“ aus Hamburg ihren Vorschlag begründen, scheint jedoch erst einmal absurd.
Hamburg: Mehr Menschen sollen Rad fahren
Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, geht die Initiative nämlich davon aus, damit die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu verringen!
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Denn immer mehr Menschen sind seit vergangenem März auf Fahrräder umgestiegen, um den öffentlichen Nahverkehr möglichst zu umgehen. In Deutschland seien so viele Räder verkauft worden wie noch nie zuvor.
Ungleichgewicht im Straßenverkehr in Hamburg
Dennoch bestehe ein Ungleichgewicht im Straßenverkehr, da Autofahrer stets sicherer unterwegs seien als Radler. „Ottenser Gestalten“ fordert daher in einem offenen Brief die Regelgeschwindigkeit Tempo 30.
Tempo 50 oder 60 sollen dann auf Hauptstraßen und großen Magistralen zur Ausnahme werden.
„Tempo 30 ist kein Allheilmittel, aber wir erhoffen uns von der Sofortmaßnahme, dass nicht nur noch mehr Menschen als bisher das Rad nutzen, sondern dass sich auch unsichere Menschen etwas sicherer fühlen und ebenfalls häufiger aufs Rad steigen“, zitiert die „Hamburger Morgenpost“ den Brief.
Tempolimit als Erstes in Hamburg-Altona
In einem ersten Schritt sollte laut der Initiative das Tempolimit in bestimmten Straßen im Bezirk Altona eingeführt werden. Zudem sollte das Parken auf der Fahrbahn werktags zwischen 8 und 20 Uhr untersagt werden.
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Die Politiker sollen „verantwortungsbewusst und zügig handeln“. Auch eine Petition an den Bundestag sei geplant. Der Hintergedanke, mehr Bürger zum Radfahren zu bewegen, ist sicherlich eine gute Idee.
Ob die strikte Forderung in die Tat umgesetzt wird, ist jedoch eher fraglich. (lh)