Hamburg: Deutsche Sprache, schwere Sprache. Das befand nicht nur US-Schriftsteller Mark Twain († 1910), der nach einem Deutschland-Besuch gleich eine Abhandlung zu den „Schrecken der deutschen Sprache“ verfasste.
Deutsch lernen müssen auch Tausende Kinder in den Schulen Hamburgs, die als Flüchtlinge oft lediglich ihre Muttersprache mitbringen. Ein Gymnasium verhängte nun einen interessanten „Strafzoll“…
Hamburg: Geldstrafe für die Landessprache
Wie die „Bild“ berichtet, gilt am Louise-Weiß-Gymnasium in Hamburg-Hamm eine ganz besondere Regel: Wer im Deutschunterricht kein Deutsch, sondern in seiner Landessprache spricht, zahlt zehn cent.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: Sprecher mit klaren Worten
Ist das fair? Ein Sprecher der Schulbehörde machte klar: „Offenbar hat das Sprechen in Landessprache in zwei IVK-Klassen (internationale Vorbereitungsklassen, die Redaktion) teilweise so stark überhandgenommen, dass ein guter Deutschunterricht nicht mehr möglich war.“
Die Idee, eine „Geldstrafe“ für das Sprechen in Landessprache zu verhängen, kam allerdings von den Schülern selbst – und alle seien einverstanden gewesen, heißt es.
Schulleiter in Hamburg zieht Grenze
Sven Kertelheim, Schulleiter des Louise-Weiß-Gymnasiums betont: „Uns ist wichtig zu vermitteln, woher Regeln kommen. Dann zu entwickeln: Was soll geschehen, wenn sie jemand verletzt? Regeln wollen wir nicht zwingend vorgeben, sondern mit Schülern erstellen, sie müssen akzeptiert werden. Wenn die Summe höher gelegen hätte, z. B. bei 5 Euro, wären wir natürlich eingeschritten.“
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Hamburg auf Eis
Wie die „Bild“ weiter berichtet, scheint die Regelung in Hamburg-Hamm bereits Wirkung zu zeigen. Zum Schuljahresabschluss waren gerade einmal drei Euro in der Sammelbüchse. Das Geld wollten Schüler und Lehrer zum Eisessen verwenden.
Da mussten Lehrkräfte nochmal kräftig aufstocken…(wip)