In der Nacht von Samstag auf Sonntag wütete über ganz Norddeutschland ein heftiger Sturm, der so einiges durch die Gegend fliegen ließ. Auch in Hamburg blieb nichts, was nicht niet- und nagelfest war, unberührt.
Auf der Elbe in Hamburg kam es zu einem schlimmen Unglück. Dabei ging ein Mensch über Bord, nachdem sein Schiff stark beschädigt wurde.
Hamburg: Samstagabend krachte es heftig!
Um 21.29 Uhr krachte es ordentlich. Ein Arbeitsschiff mit einem Bagger an Bord sei von den Sturmböen gegen die Freihafen-Elbbrücken gedrückt worden, berichtet die „Bild“.
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Daten und Fakten zum Hafen Hamburg:
- Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe der Freien und Hansestadt Hamburg (Eröffnung: 7. Mai 1189)
- Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und der drittgrößte in Europa (hinter Rotterdam und Antwerpen)
- Gesamtfläche des Hamburg Hafen: 7.200 Hektar (ca. 10 Prozent der Fläche Hamburgs)
- Gesamtumschlag im Jahr 2019: 136,6 Millionen Tonnen (davon 93,9 Millionen Tonnen Container)
- 210 Schiffsanläufe an drei Kreuzfahrt-Terminals brachten 2019 rund 810.000 Passagiere in die Hansestadt
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Teile des Schiffes seien dadurch zerstört worden. Glücklicherweise waren aber nur zwei Personen an Bord. Der Kapitän und ein Arbeiter seien noch rechtzeitig von der Feuerwehr gerettet worden.
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Mann über Bord in Hamburg
Die Rettungsaktion endete für einen DLRG-Retter allerdings mit einer kalten Überraschung. Er sei von einer Sturmbö ins Wasser gefegt worden, habe sich aber selbst wieder an Land und in Sicherheit bringen können.
Doch kaum waren Kapitän und Arbeiter gerettet, gab es erneut ein Problem. Das Schiff hatte sich bei dem Unfall unter der Elbbrücke verhakt und war zusätzlich auch noch instabil.
Hamburg: Dramatische Szenen auf der Elbe
Erste Versuche von Hafen-Schleppern, den Havaristen unter der Brücke herauszuziehen, seien erfolglos verlaufen, schreibt die „Bild“.
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Das Sinken des Elbpegels machte es dann schließlich doch möglich, das Schiff gegen 03.30 Uhr aus den Fängen der Brücke zu befreien.
Schiff in Hamburg wurde abgeschleppt
Anschließend sei es von einem Feuerwehrschiff zum Kirchenpaukerkai abgeschleppt worden.
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Die Kollision endete demnach gerade nochmal gut. Nun gilt es zu klären, wie genau es zu diesem Unfall kommen konnte. (fk)