Erst Mitte Februar rief die Gewerkschaft Verdi zu großangelegten Streiks an Flughäfen auf. Betroffen waren nach Angaben des Flughafens in Hamburg 253 Flüge und etwa 32.000 Passagiere. Und jetzt steht der Flughafen Hamburg erneut im Fokus!
Ausgerechnet in den Märzferien erwartet der Flughafen Hamburg „weitreichende Auswirkungen“ auf den Betrieb. Und zeigt sich irritiert von den Forderungen.
Flughafen Hamburg: Mal wieder steht alles still
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten am Hamburger Flughafen für 24 Stunden (von Sonntag, 12. März, Beginn Nachtschicht, bis Montagabend, 13. März, Ende Spätschicht) zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am Hamburger Flughafen kann der Streik unter anderem die Bereiche Luftsicherheitskontrolle, Passagierservice und Instandhaltung betreffen. Betroffen von einem Verdi-Streik sind auch weitere Flughäfen in Deutschland.
Mehr News: Hamburg-Alsterdorf: Nach Amok-Tat in Kirche – das sagen die Zeugen Jehovas
Flughafen Hamburg: Flüge wohl gestrichen
Bei diesem Streik kumuliert Verdi erneut verschiedene Tarifverhandlungen, die mit unterschiedlichsten Tarifpartnern geführt werden.
Aufgrund der Verdi-Maßnahme sind am Flughafen Hamburg voraussichtlich in der bestreikten Zeit, keine regulären Abflüge möglich. Die Sicherheitskontrolle für die Passagiere müsse geschlossen werden, so der Airport. Somit sollen alle geplanten 123 Abflüge wegfallen oder ohne Passagiere stattfinden.
Mehr News aus dem Norden:
- Hamburg Airport: Sorgt der Streik erneut für Mega-Chaos am Flughafen? So ist die Lage vor Ort
- Flughafen Hamburg: Heftige Neuigkeiten für Flugreisende – doch sie gefallen nicht allen
- Hamburg-Alsterdorf: Kirchenbesucher mit bewegender Aktion – „Harter Verlust“
Flughafen Hamburg: Wenig Verständnis
Die Ansage von Verdi irritiert den Hamburger Airport. Pressesprecherin Janet Niemeyer sagt dazu:„Mit dem angekündigten 24-stündigen Streik sorgt die Gewerkschaft Verdi erneut für massive Einschränkungen für Zehntausende Reisende – und das mitten in den Hamburger Märzferien, die eine beliebte Reisezeit für Familien mit Kindern sind. Dieser Streik wird damit zum wiederholten Male und ganz bewusst auf dem Rücken der Hamburger Passagiere ausgetragen.“
+++ Hamburg: Großeinsatz! Beamten müssen schrecklichen Anblick verdauen +++
Weiter: „Wenn Tarifauseinandersetzungen wie vorgesehen am Verhandlungstisch gelöst werden, dann ist das immer die beste Option. Dass dies auch ohne Streiks funktioniert, hat zuletzt die Tarifeinigung mit Verdi für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste am Hamburg Airport gezeigt – die Mitarbeitenden erhalten künftig durchschnittlich rund 20 Prozent mehr Gehalt“.
Fluggäste werden gebeten, sich über ihren Flugstatus auf dem Laufenden zu halten und gegebenenfalls Kontakt zu ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter aufzunehmen.