Dass Versandhaus-Erbe Frank Otto (64) aus Hamburg sehr reich ist, liegt auf der Hand. Er ist das drittgeborene Kind von Otto-Versand-Gründer Werner Otto (†102).
Aber als Wirtschaftsmagazine das Vermögen des Mannes aus Hamburg zuletzt auf 860 Millionen bis zu einer Milliarde Euro schätzten (u.a. Forbes), staunten doch einige. Kokettieren tut er damit aber nicht. Keine protzigen Autos, Uhren oder sonstige Luxus-Güter werden zur Schau gestellt. Jetzt hat Otto ein Buch über sein Leben geschrieben.
Hamburg: Frank Otto hat ein Buch geschrieben
Zuletzt machte Otto durch seine Liebe zur Ex-Dschungel-Camperin Nathalie Volk (24) von sich reden, die ihn für einen vorbestraften Hells-Angels-Rocker verlassen hat. Den will sie im nächsten Jahr in ihrer neuen Wahlheimat, der Türkei, heiraten.
Über sie verliert Frank Otto in seiner Biografie „Sinn und Eigensinn“ (Edel Books, 22 Euro), die gerade herausgekommen ist, wenig Worte. Die beiden haben bei ihrer Trennung einen Schweigevertrag abgeschlossen.
Dafür lobt er seine Ex-Ehefrauen. Drei hat er und mit ihnen vier leibliche Kinder. Eine der Frauen ist die TV-Moderatorin Sandra Maahn (53). Die anderen spielen medial kaum eine Rolle. Sie haben ihm angeblich in der schwierigen Zeit der Trennung von Nathalie geholfen.
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Das ist Frank Otto aus Hamburg:
- Frank Otto wurde am 7. Juli 1957 in Hamburg geboren.
- Seine Eltern sind der Versandhaus-Gründer Werner Otto (†) und Jutta Anders (†), ein Freigeist und ehemaliges Model.
- Er hat vier Halbgeschwister väterlicherseits und einen Halbbruder mütterlicherseits.
- Die Eltern trennten sich, als Frank noch klein war.
- Er wuchs beim Vater und in Internaten auf.
- In den 70ern lebte er in mehreren Wohngemeinschaften und verstand sich als Hippie.
- Er versuchte sich kurzzeitig im Familien-Unternehmen, scheiterte.
- Ausbildung zum Restaurator im Museum für Kunst und Gewerbe.
- Einige Semester Kunststudium ohne Abschluss.
- Er war dreimal verheiratet, hat vier leibliche Kinder von zwei Frauen, die inzwischen erwachsen, bzw. bald volljährig sind.
- Otto ist als Medien-Unternehmer an einigen Radio- und TV-Sendern beteiligt, gründete auch Musiklabel.
- Er engagiert sich für den Umweltschutz.
- Beziehungsstatus z.Zt.: geschieden und Single.
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„Alle Frauen waren sehr emphatisch und fair zu mir, stärkten mir den Rücken“, erzählt Otto in seinem Buch. „Auch weil sie spürten, dass ich noch mitten in der Aufarbeitung der gescheiterten Beziehung steckte.“
Ob die Ex-Frauen das auch so sehen, sei dahingestellt.
Klarer zeichnet sich die schwierige Vater-Sohn-Beziehung zu seinem mega erfolgreichen Vater ab, dem Frank Otto nicht nachzueifern vermochte. Über viele Jahre hinweg sehnte er sich nach seiner Anerkennung. Sei es als Kind oder auch später, als er längst ein erwachsener Mann war.
Nach der Trennung seiner Eltern war Frank noch klein und sah seine Mutter kaum, lebte in Internaten und beim Vater. Den sah er aber auch selten: „In meiner Erinnerung war meine Mutter irgendwann einfach nicht mehr in meiner Welt und ich allein mit meinem Papa. Obwohl ich bei meinem Vater lebte, bekam ich ihn kaum zu Gesicht, weil er gerade dabei war, sein Unternehmen aufzubauen.“
Als Frank Otto erwachsen war, versuchte er sich in der Firma seines Vaters, in der auch dessen erstgeborener Sohn Dr. Michael Otto arbeitete, und scheiterte. „Ich begriff, dass es mit mir im Unternehmen meines Vaters nichts werden konnte“, gesteht er. „Außerdem war Michael damals bereits Chef des Einkaufs, und es bestand kein Zweifel daran, dass er eine Karriere im Familienunternehmen anstreben und in den Vorstand gehen würde. Was sollte ich da also noch?“
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Frank Otto musste sich umorientieren. Er machte eine Ausbildung als Restaurator im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe, studierte sogar Kunst, aber ohne Abschluss und wurde Medienunternehmer. Mit Geschäftspartnern wie Klaus Schulz vom Hamburger Stadtmagazin Oxmox erwarb er eine Radiofrequenz und gründete OK Radio, weil Musik schon immer sein Ding war.
Er wurde auch Mitbegründer der TV-Sender VIVA und Hamburg 1, wurde später Anteilseigner diverser Radiosender wie Kiss FM und übernahm sogar als Anteilseigner die Hamburger Morgenpost neben dem inzwischen verstorbenen Investor Hans Barlach, dem Enkel des Bildhauers Ernst Barlach.
Frank Otto im Schatten seines Vaters
Doch die starke Präsenz seines übermächtigen Vaters verhagelte Frank Otto zeitweilig einige engagierte Innovationen, wenn diese nicht die erhofften Umsätze brachten. „Vielleicht mutet es etwas merkwürdig an, dass mein Vater mir, einem erwachsenen Mann mit zwar vererbtem, aber eigenem Vermögen, vorschreiben konnte, meinen eigenen Radiosender zu verkaufen“, erzählt Otto. „Aber genauso war es. Das Wort meines Vaters war Gesetz.“
Dieser Knoten löste sich allmählich, als Frank endlich einmal ein langersehntes Lob seines alten Herrn bekam, für dessen Begabung im Kopfrechnen er ihn bewunderte. Der Vater schnitt sogar inzwischen Zeitungsartikel aus, in dem sein Sohn positiv als Radiomacher erwähnt wurde.
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Bei einem Telefonat sagte der Senior zu ihm: „Mein lieber Junge, ich glaube, von deinem Geschäft verstehst du mehr als ich.“ Seither denkt Frank Otto oft an den Leitspruch seines Vaters, der ihn bis heute bei allem begleitet: „Panta Rhei“ – alles fließt!