Als eine Frau in Hamburg in ihrem Keller nach einem Zirkel suchte, machte sie eine besondere Entdeckung. Sie kramte in einer Kiste, in der Schreibwaren ihres Vater aufbewahrt waren. „Letzten Endes habe ich dann ganz unten im Karton eine Pappschachtel gefunden, in der sich einige Dokumente aus der Kriegszeit befanden“, erzählt sie MOIN.DE.
Dort fand sie einen Wehrpass, in dem ein alter Brief steckte. Da die Frau aus Hamburg die Botschaft nicht entziffern konnte, stand sie zunächst vor einem Rätsel.
Hamburg: Es handelte sich um eine Todesnachricht
Weil der Brief in Sütterlinschrift verfasst ist, konnte sie ihn größtenteils nicht lesen. Was die Frau, die ihren Namen lieber anonym halten möchte, bereits wusste: Es handelte sich um eine Todesnachricht.
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Die Frau ging noch einmal durch die Unterlagen. Und fand später tatsächlich eine Abschrift des Briefes in maschineller Form. Jetzt konnte sie den Inhalt des Briefes lesen und herausfinden: Der Verstorbene war der ältere Bruder ihres Großvaters, ein Fahrlehrer für Grenadier-Panzerwagen. Der Brief galt ihrer Urgroßmutter.
Auf einer der Ausbildungsfahrten sei das Fahrzeug in ein großes Loch am Straßenrand geraten und umgekippt. Ihr Großonkel und sein Beifahrer seien sofort verstorben und in der Nähe des Unfallorts beerdigt worden.
„An sich war es natürlich sehr aufregend diesen Brief in den Händen zu halten, immerhin ist dieser knapp 80 Jahre alt. Währenddessen versucht man, sich die Situation vorzustellen und sich in die Mutter hineinzuversetzen. Sie hielt genau diesen Brief immerhin ebenfalls in den Händen – und nun ich, im Jahr 2021“, sagt die Frau aus Hamburg im Gespräch mit MOIN.DE.
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Traurig sei die Tatsache, dass es um eine Todesnachricht gehe. „Der verstorbene Sohn war erst 28 Jahre alt.“