Hamburg.
Sie gehören zu Hamburg wie der Michel und die Reeperbahn: Die Alsterschwäne. Rund 120 sind auf Binnen- und Außenalster unterwegs. Die Touristen freuen sich über den Anblick.
Doch jetzt sind die eleganten Vögel aus Hamburg, die sorgfältig von „Schwanenvater“ Olaf Nieß betreut werden, in Gefahr!
Hamburg: Große Gefahr für die Alsterschwäne
Denn mit der Geflügelpest breitet sich eine hochgefährliche und sehr ansteckende Krankheit in Deutschland aus, die Vögel aller Art töten kann. In Schleswig-Holstein gab es bereits mehrere Fälle, auch in Hamburg wurden sechs befallene Tiere gefunden (MOIN.DE berichtete).
Im Tierpark Hagenbeck mussten bereits alle Vögel, inklusive der Flamingos, in ihre Winterbehausungen gebracht werden. Denn für sie gilt das Gleiche wie für Hühner, Gänse oder anderes Geflügel, das von Menschen gehalten wird: Zur Sicherheit herrscht in Hamburg vorerst Stallpflicht.
Hamburg will die beliebten Vögel schützen
„Bei den Schwänen haben wir den Vorteil, dass es sich um Wildtiere handelt, auf die das nicht zutrifft“, sagt Larissa Robitzsch vom Bezirksamt Nord. Dennoch hat man derzeit zusammen mit Schwanenvater Olaf Nieß ein wachsames Auge auf die Ausbreitung der Krankheit.
Im Winterquartier der Schwäne, in das sie jedes Jahr im November gebracht werden, sorgt man bereits vor: „Die Schwäne werden dort in Zelte kommen, die werden gerade vorbereitet“, so Robitzsch zu MOIN.DE.
Das würden die Vögel auch schon aus früheren Jahren mit ähnlichen Ausbrüchen kennen, sie nähmen es gut an.
Hamburg: Das erwartet die Schwäne jetzt
Noch dürfen die Tiere frei auf der Alster umherschwimmen, doch sobald die Schutzzelte fertig sind, müssen sie wohl ins sichere Winterquartier umziehen.
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Für Schwanenvater Nieß und seine Helfer werden das arbeitsintensive Tage: Sie müssen 120 Schwäne einfangen und per Boot zum Eppendorfer Mühlenteich schippern. (wt)