Heftige Aufnahmen aus dem Hafen von Hamburg machen derzeit in sozialen Netzwerken die Runde. Darauf zu sehen ist ein Fährschiff mit Passagieren an Bord, das sich bei einem wilden Ritt über die Wellen durch den Sturm kämpft.
Zunächst sieht es so aus, als könnte die Fähre ihre Fahrt durch den Hafen von Hamburg trotz aller Widrigkeiten absolvieren, doch dann folgt der Schock. Eine Person an Bord hat das Ganze gefilmt.
Hamburg Hafen: Video macht die Runde
Plötzlich taucht der Bug des Schiffes besonders Tief in eine herannahende Welle ein. Daraufhin zerspringen an der Front mehrere Scheiben und Wasser kracht mit voller Wucht in den Raum mit den Fahrgästen.
In den ersten Reihen werden mehrere Menschen von den Wassermassen der stürmischen Elbe getroffen. Passagiere aus den hinteren Reihen laufen in Richtung Heck, es sind Schreie zu hören, Hektik bricht aus.
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Daten und Fakten zum Hafen Hamburg:
- Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe der Freien und Hansestadt Hamburg (Eröffnung: 7. Mai 1189)
- Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und der drittgrößte in Europa (hinter Rotterdam und Antwerpen)
- Gesamtfläche des Hamburg Hafen: 7.200 Hektar (ca. 10 Prozent der Fläche Hamburgs)
- Gesamtumschlag im Jahr 2019: 136,6 Millionen Tonnen (davon 93,9 Millionen Tonnen Container)
- 210 Schiffsanläufe an drei Kreuzfahrt-Terminals brachten 2019 rund 810.000 Passagiere in die Hansestadt
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Hamburg Hafen: Niemand wurde verletzt
Hadag-Chef Tobias Haack bestätigte MOIN.DE, dass es sich bei dem Schiff in dem Video um die Linie 68 handelt, welche das Fährunternehmen betreibt. Sie verbindet Teufelsbrück mit dem Airbus Anlieger.
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Keiner der Fahrgäste an Bord sei bei dem Vorfall um etwa 9 Uhr ernsthaft verletzt worden. Auch das eingedrungene Wasser sei kein Problem für die Fähre gewesen. „Es gab keinen Rettungswageneinsatz, alle sind zu Fuß von Bord gegangen“.
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Es werde nun geprüft, wieso die Fenster auf Druck des Wassers nachgaben. Der Hadag-Chef will nochmal Kontakt mit Airbus aufnehmen und nachfragen, wie es den Passagieren geht. Zwei sollen leicht verletzt sein. Auf der Linie sind in der Regel Werksarbeiter unterwegs, sie ist aber auch mit einem HVV-Ticket nutzbar.
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Daten und Fakten zum HVV:
- wurde am 29. November 1965 gegründet
- umfasst das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
- ist mit rund 4.500 Fahrzeugen im Einsatz
- befördert laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Fahrgäste am Tag
- Es gibt 10.184 Haltestellen im Verbundgebiet
- 763 Linien werden betrieben
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In anderen Videos ist ebenfalls zu sehen, wie schaukelig es auf den Fähren im Hafen von Hamburg war:
Ein weiterer Clip zeigt zudem die zerstörte Front der Hadag-Fähre am Anlieger:
Alle weiteren Sturm-Entwicklungen findest du >>> hier in unserem Live-Blog. (rg)