Unfall im Hamburger Hafen am Mittwochabend (7. Februar)! Um kurz nach 18 Uhr meldete ein Schlepperverband im Hafen eine Kollision mit einem Festmacherboot.
Ein weiterer Festmacher beobachtete, dass auf dem Boot eine Person gewesen sein soll. Diese wird nun vermisst. Sofort eilten Einsatzkräfte in großer Zahl zum Unfallort in Hamburg. Die Unglücksstelle befindet sich direkt vor der Köhlbrandbrücke im Köhlbrand.
Hamburg: Seemann vermisst
Der Seemann, welcher sich laut Angaben eines anderen Matrosen auf dem Boot befand, gilt seitdem als vermisst. Am Mittwochabend suchten rund 40 Feuerwehrleute auf Löschbooten, Kleinbooten und Feuerwehrtaucher nach dem vermissten Seemann. Außerdem war die Wasserschutzpolizei sowie die DLRG vor Ort und unterstützte bei der Suche.
Die Brandmeister Westphal hat ein Sonarsignal des Festmacherbootes am Boden geortet. Ein Sonarsignal ist ein sogenanntes Notsignal, welches bei der Ortung von Gegenständen eingesetzt wird. So konnte zumindest das gesunkene Boot geortet werden. Die Polizei hat auch Drohnen und Wärmebildkameras eingesetzt. Bislang noch ohne Erfolg. Gegen 22 Uhr stellten die Einsatzkräfte die Suche vorerst ein.
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Die Polizei hält es für ausgeschlossen, dass der vermisste Seemann noch lebend gerettet werden kann. Bei der Bergung des Schiffes sollte geprüft werden, ob sich der Leichnam des Vermissten vielleicht an Bord befindet – falls nicht, hätte man aber keine große weitere Suchaktion starten. Aufgrund der Tiefe und Strömung der Elbe wäre es schlichtweg unmöglich einen Toten in der Elbe zu finden.
Das Boot wurde am Donnerstagmorgen (08. Feburar) durch eine Spezialfirma mit einem Kran aus dem Wasser gehoben. Gegen 11.50 Uhr wurde der Seemann tot geborgen.