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Hamburg: Heiß & fettig im Verkehr! Kult-Kneipe macht Imbisstuben starke Konkurrenz

Eine Hamburger Kult-Kneipe mischt den Verkehr in der Hansestadt auf und sorgt für helles Aufsehen. Imbisstuben können sich warm anziehen!

© Imago / Wolfgang Maria Weber

Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Die Boxer-Kneipe „Zur Ritze“ an der Reeperbahn ist längst Kult, auch über die Grenzen von Hamburg hinaus. Ein unübersehbares Markenzeichen schmückt den Eingang im Hinterhof: weit gespreizte Damenbeine.

Mit diesem Logo und dem knallroten „Ritze“-Schriftzug gibt es verschiedene Merchandising-Artikel sowie einen Imbiss namens „Ritze Curry“. Und jetzt, als Krönung des Kults, sogar auch einen „Ritze Curry“-HVV-Bus.

Hamburg: Verkehr im neuen Glanz

Der hat heute seinen Betrieb im Nahverkehr zur Beförderung von Fahrgästen offiziell aufgenommen und bringt damit eine ordentliche Prise Kiez-Charme auf Hamburgs Straßen. Der 12 Meter lange Bus ist an Front, Seite und Heck mit Werbe-Bannern beklebt. Er wurde symbolisch an Kiezianer und „Ritze“-Betreiber Carsten Marek übergeben. Der war stolz wie Bolle und meinte: „Wow, der sieht ja aus wie ein Party-Bus. Ich bin begeistert.“ Er setzte sich gleich auf den Fahrersitz und ergriff die Kontrolle über das Lenkrad.

Eine ungewöhnliche Szene. Denn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Rotlichtgröße eher nicht so vertraut, sondern ist lieber samt Chauffeur standesgemäß in seiner Maybach-Limousine unterwegs. „Eine Reklamation habe ich doch“, meinte Carsten Marek zu Pierre Clasen von der Firma „Ströer“, die für den HVV die Werbung für die Busse vermarktet. Der guckte ganz erschrocken, bis Marek augenzwinkernd hinzufügte: „Der Bus ist nicht kugelsicher.“

Vermarkter Pierre Clasen übergibt Kiezianer Carsten Marek symbolisch den HVV-Bus, der jetzt Fahrgäste mit „Ritze“-Logo durch Hamburg fährt. Foto: Bea Swietczak

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Hamburg: Starre Regeln?

Aber was fehlt, sind die gespreizten Beine. Das hat einen guten Grund: Die Werbebanner sind an bestimmte Auflagen gebunden. So unterliegen alle Motive einer „FSK 0“-Kennzeichnung, um auch für die jüngsten Augen geeignet zu sein. Geht ja auch nicht, dass kleine Kinder im Straßenverkehr mit anzüglichen Darstellungen konfrontiert werden. Manch ein Autofahrer würde sich sicher auch zu sehr ablenken lassen.


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Der Bus wird hauptsächlich im Western Hamburgs eingesetzt: Er startet ab Hauptbahnhof, überquert den Kiez, fährt über Lurup und die Elbgaustraße bis zu den schicken Elbvororten. Verschiedene Linien sind für ihn vorgesehen, darunter auch die 112, die über die Elbchaussee und Blankenese bis nach Wedel führt.