Es ist eine Nachricht, die die Hamburger sichtlich erschüttert – eines der beliebtesten Bauten von Hamburg muss einem Neubau weichen.
Ihr Entsetzen gegenüber der Planung äußerten die Menschen aus Hamburg nun in den sozialen Netzwerken.
Hamburg: Abriss für September geplant
Sie gehört für viele zu Hamburg wie der Michel – die Gänsemarkt-Passage. Doch der Hamburger Kult-Einkaufsmeile soll es jetzt an den Kragen gehen. Die Passage in der Innenstadt soll laut der Deutschen Presse-Agentur bereits im September abgerissen werden.
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Auf dem Areal sei ein neues mehrgeschossiges Gebäude mit Laden- und Gastronomieflächen geplant, erklärte Timo Herzberg, Chef der Signa Real Estate. Auch Wohnungen seien für den Neubau geplant. Insgesamt 22 Wohnungen sollen in dem neuen Komplex entstehen, darunter sollen sechs gefördert werden, wie die dpa mitteilte.
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
Herzberg zufolge habe man überprüft, Teile der Gänsemarkt-Passage zu erhalten, doch zusammen mit der Stadt hätte man sich für den Neubau entschieden.
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Hamburg: Es fehlt nur noch die Baugenehmigung
Ein Bauantrag soll bereits gemeinsam mit der Stadt eingereicht worden sein, zusammen warte man indessen auf die fehlende Baugenehmigung für das neue Gebäude. Nach dem Abriss soll der Bau dann im Frühjahr 2023 beginnen und 2025 fertiggestellt werden.
Die Projektentwickler, die sich dem Neubau widmen, sind nicht unbekannt, sie gehören zur Sigma-Holding. In Deutschland vor allem bekannt als Eigentümer der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. In Hamburg haben sie bereits Projekte wie die Alsterarkaden, das Alsterhaus und den geplanten Elbtower begleitet.
Hamburger sind enttäuscht von der Stadt
Doch richtig begeistert sind die Hamburger nicht von dem Plan der Projektentwickler und der Stadt. Auf Facebook machten die Anhänger der Gänsemarkt-Passage ihren Unmut breit.
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Es sei „wirklich krank“ ein erst 42 Jahre altes Gebäude abreißen zu wollen, beschwerten sich mehrere Menschen. Die meisten sind sich am Ende einig und empfinden den Abriss der Passage in der Innenstadt einfach als einen „traurigen“ Wegfall einer der „Institutionen in Hamburg“.
Man darf gespannt sein, wie die Reaktionen nach dem Neubau ausfallen werden. Doch das Gebäude muss ordentlich was bieten, um die Trauer der Hamburger schwinden zu lassen. (dpa/msk)