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Hamburg: Junge (10) verschwindet in der Elbe – neue Details bekannt

Nachdem es am Dienstag zu einem tragischen Unfall an der Elbe kam, äußert sich jetzt die Schulbehörde zu dem vermeidlich versunkenen Zehnjährigen.

Polizei Hamburg - Vermisster Junge
Auch am Mittwoch ging die Suche nach dem vermissten 10-Jährigem weiter. Foto: André Lenthe

Es ist eine Nachricht, die ans Herz geht. Am Dienstag (28.02.) ist ein 10-jähriger Junge aus bisher ungeklärten Gründen von der Schule geflohen und in die 15 km entfernte Elbe gestürzt (MOIN.DE berichtete). Rettungsversuche scheiterten. Auch nach der neu aufgenommenen Suche mit Spezialtauchern am Mittwoch ist noch immer keine Spur von dem kognitiv beeinträchtigten Schüler.

Jetzt hat sich die Hamburger Schulbehörde (BSB) zu Wort gemeldet und sich zu dem tragischen Unfall geäußert. Sprecher Peter Albrecht schildert das dramatische Geschehen und gibt einen Ausblick über die nun anstehende Aufarbeitung.

Hamburg: So steht es um den verschollenen 10-Jährigen

Der mutmaßlich ertrunkene 10-jährige Junge besuchte gerade erst die 5. Klasse der Sonderschule im Nymphenweg im Hamburger Bezirk Harburg-Marmstorf. Am Dienstag soll er während der Schulzeit das Gelände unerlaubt verlassen haben, erklärt der Sprecher der BSB.

Zurzeit kann sich weder die Schulbehörde noch die Polizei erklären, wie der Zehnjährige den weiten Weg von rund 15 Kilometern von seiner Schule zum Fähranleger Bubendey-Ufer in Finkenwerder zurückgelegt hat. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es über eine Stunde und ist auch nur durch Umsteigen möglich.

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Hamburg: Jetzt meldet sich die BSB zu Wort

Die Schulbehörde und die Schulgemeinschaft der Schule Nymphenweg zeigen sich bestürzt und tief betroffen angesichts des tragischen Unfalls. Sie seien in Gedanken bei der Familie des Jungen, heißt es von dem Sprecher der BSB. Die Familie werde in dieser sehr schwierigen Situation von einem Krisen-Interventionsteam begleitet, fuhr Albrecht fort.

Das Krisenteam der Beratungsstelle Gewaltprävention sowie des zuständigen Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum sei am Mittwoch seit frühmorgens vor Ort und betreue pädagogisch und psychologisch Schulbeschäftigte sowie die Mitschüler des vermissten Jungen, erklärte die BSB.


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Schule, Schulaufsicht und die Schulbehörde würden alles dafür tun, den Sachverhalt zügig aufzuklären und die Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen, heißt es von der Schulbehörde zum Schluss. Es sind noch viele offene Fragen, die sich der Polizei, der Schule und allen Betroffenen stellen, um in dem Vorfall einen Abschluss zu finden.