Menschen in Hamburg-Altona können ihren Augen kaum trauen, wenn sie sehen, was auf einem Schild am Kiosk steht.
Zuerst würde man denken, es handelt sich um ein Fehler, denn da ist zu lesen: „Zutritt mit Maske verboten.“ Tatsächlich aber stimmt dieses „Verbot“, die Besitzerin des Kiosk bestätigt es gegenüber MOIN.DE – und berichtet, wie Kunden in Hamburg es finden.
Hamburg: Dieses Verbot sorgt für Diskussionen
In der Hohenesch 6 liegt der Kiosk „All To Nah“, dort müssen manche Kunden zwei Mal an die Scheibe des Schaufensters schauen, wenn sie das Schild sehen.
Lefty ist eine der Besitzerinnen, sie leitet den Kiosk gemeinsam mit ihrem Schwager Ozan. Das Schild hänge dort, seitdem die Maskenpflicht im Einzelhandel in Hamburg aufgehoben wurde, berichtet sie.
„Von unserer Seite meinten wir es ernst, aber wir können den Leuten nicht verbieten, die Maske zu tragen. Wir schmeißen niemanden raus, weil er eine Maske trägt, aber wir finden das Tragen der Maske langsam albern“, so Lefty.
Sie erzählt weiter: „Mit Masken kann man Überfälle begehen, ohne dass die Identität festgestellt werden kann. Das ist wie das Verbot, Helme in der Tankstelle zu tragen. Aber bei uns ist es kein richtiges Verbot, es steckt eine gewisse Ironie dahinter. Wir haben keine Lust auf die Maske und auch nicht, dass man unseren Laden mit Maske betritt.“
Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
Hamburg: Leute regen sich auf
Auf Facebook teilte eine Hamburgerin ein Foto von dem Schild und feiert es ab. Sie schreibt: „Der beste Kiosk in Ottensen! Allein schon wegen der deutlichen Haltung dem Masken-Schwachsinn gegenüber!“
Der Beitrag sorgte für heiße Diskussionen, manche Hamburger regen sich über das Verbot auf und wollen den Kiosk in Zukunft meiden.
Dass manche Kiosk-Besucher das Verbot ignorieren, ist Lefty schon bekannt. „Wir haben manche Kunden, die es missverstanden haben, sie haben sehr negativ reagiert und meinten: ‚Das ist nicht erlaubt‘.
Wir haben gesagt, die Maskenpflicht wurde aufgehoben – und wir könnten unser Hausrechte in Anspruch nehmen. Wir haben Angst vor Überfällen.“
Offenbar hat dieser Kiosk einen guten Ruf in der Gegend. Auf Google hat der „All To Nah“ eine durchschnittliche Bewertung von 4.8 von 5 Sternen.
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Ein anderes Motiv für das Schild seien die weiblichen Mitarbeiterinnen im Kiosk, sagt Lefty der Redaktion. „Unsere Mitarbeiterinnen haben manchmal Nachtschicht und sie arbeiten samstags bis 2 Uhr. Wenn auf der Straße nicht viel los ist, bekommen sie Angst, wenn jemand mit Maske plötzlich auftaucht.“