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Hamburg: Nach 120 Jahren ist Schicht im Schacht – hier wird bald nicht mehr gezapft!

Nach „Erika’s Eck“ und „Dorotheeneck“ stirbt auch eine weitere Kneipe in Hamburg aus. Nach 120 Jahren ist es vorbei…

© Imao / Emmanuele Contini

Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Kneipen-Fans müssen jetzt starke Nerven bewahren. Nach „Erikas Eck“ und „Dorotheeneck“ stirbt nun ein weiteres Kult-Lokal im Herzen von Hamburg.

 120 Jahre Kneipen-Geschichte enden tragisch. Am Hamburger Isemarkt soll in diesem Winter das letzte Bier über den Tresen gehen.

Hamburg: Kneipe schließt ihre Tür

„Die Glocke“ steht seit Generationen für gesellige Abende mit zünftigen Getränken und Hausmannskost. Doch bald soll damit Schluss sein! Im Dezember läuft der Pachtvertrag aus und wird offenbar nicht verlängert. Besonders bei den Stammgästen sitzt der Schock tief. Gemeinsam kämpfen sie jetzt für ihr „zweites Wohnzimmer“ im Stadtteil Harvestehude. Da die Kult-Kneipe auf einem Immobilienportal zum Verkauf steht, haben sich die Gäste ein Herz gefasst und den Vermieter kontaktiert – vergebens!

Andrea Dührkop, Inhaberin der „Glocke“, wisse selbst nicht, warum der Mietvertrag nicht verlängert werde, erklärt sie gegenüber der „MoPo“. Für 160 Quadratmeter Kneipenfläche soll der neue Käufer über 1,5 Millionen Euro hinblättern. Ganz schön viel Schotter!

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Hamburg: Politiker wollen sich einsetzen

„Die Glocke“ hat zudem auch einige Fans aus Politikkreisen. So wollen sich Gabor Gottlieb, Fraktionsvorsitzender der SPD in Eimsbüttel, und Dirk Kirnscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft, für die Eckkneipe am Isemarkt stark machen, laut „MoPo“. Ob die den Traditionsladen retten können, steht noch in den Sternen.



Dührkop würde die Kneipe weiterhin führen wollen. Gegenüber der „MoPo“ erzählt sie: „Wir sind hier eine durch und durch demokratische Einrichtung“, sagt Dührkop, die den Betrieb seit dem Tod von Mikko Gehlhaar führt. „Ob Marktbeschicker, Lehrerin, Fernsehstar oder die Mädels und Jungs, die ihr Bier aus der BAföG-Kasse oder von ihrem Azubi-Konto bezahlen müssen – bei uns sind alle gleich.“