In Hamburg ist das große Krabbeln los! Gibt es bald eine Überflutung der Stadt mit kleinen Krustentieren? Was würde passieren, wenn die Elbe die Krabben in die Hansestadt spült?
Noch sind die achtbeinigen Tierchen mit den Scherenhänden nicht in der Stadt eingetroffen, sorgen in der Region um Hamburg allerdings für Aufregung.
Hamburg: Aus China bis in die Elbe?
Es handelt sich bei den ungewöhnlichen Besuchern um chinesische Wollhandkrabben, die sich jetzt zu Tausenden in Norddeutschland tummeln. In einem Ort in der Nähe von Hamburg soll es besonders schlimm sein. Hier bildet sich bereits eine Art Krabbenteppich am Ufer der Elbe. Allzu weit sind sie nicht mehr von Hamburg entfernt.
In Geesthacht sollen sich die Krustentiere an einer Fischtreppe abarbeiten, sich bereits stapeln und versuchen weiter Richtung Ziel zu kommen. Wie haben es die eigentlich in China heimischen Krabbler bis nach Deutschland geschafft und was genau ist ihr Ziel? Für beides gibt es eine Erklärung.
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Hamburg: Immer weiter flussaufwärts
Bei den Krabben handelt es sich um eine invasive Art, die vor knapp 100 Jahren zu uns nach Deutschland kam. Durch Schiffsverkehr seien sie zu uns nach Europa und auch nach Deutschland gelangt. So berichtet ein Wissenschaftler des Instituts für angewandte Ökologie der Deutschen Presse-Agentur. Mittlerweile gebe es sie auch in den großen Flüssen der Bundesrepublik und zwar nicht gerade selten.
Millionenfach sollen sie in Deutschlands großen Flüssen leben. Auch in Geesthacht sind sie alte Bekannte. Jedes Jahr spielt sich das große Krabbeln in der Stadt ab und ist nichts Neues mehr. Einmal im Jahr ziehen die Jungtiere flussaufwärts, um dort an Nahrung zu kommen, die sie den heimischen Arten oft wegfressen.
Hamburg: Mühsamer Weg
In Flüssen finden sie mehr Nahrung als im Meer, wohin die erwachsenen Tiere zum Fortpflanzen zurückkehren. Auf dem Weg zu reichen Futterquellen gilt es dann auch mal Hindernisse zu überwinden, wie eine Fischtreppe. Sobald die Krustentiere ausgewachsen sind, lassen sie sich von der Strömung wieder ins Meer treiben und der Kreislauf beginnt von vorn.
Es gebe laut der „Bild“ zwei verschiedene Möglichkeiten, warum sie aktuell in der Elbe auf Wanderschaft seien: Entweder sie ziehen Richtung Meer zur Fortpflanzung. Oder sie ziehen in andere Bereiche der Elbe, weil sie andere Salzgehalte im Wasser benötigen, die für ihre Entwicklung wichtig seien.
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Ob sie dafür bis in die Hansestadt vorstoßen, weiß man nicht.