Veröffentlicht inHamburg

Hamburg: Linke-Politikerin Cansu Özdemir entsetzt von der Stadt – „DAS kann nicht ernst gemeint sein“

Hamburg: Linke-Politikerin Cansu Özdemir entsetzt von der Stadt – „DAS kann nicht ernst gemeint sein“

Hamburg-Cansu-Özdemir.jpg
Hamburg: „Linke“-Politikerin Cansu Özdemir ist entsetzt. Foto: Reiner Zensen/Imago

Hamburg. 

Lockdown bedeutet, dass Menschen in gewalttätigen Familien und Beziehungen noch stärker gefährdet sind als sonst. Das ist auch in Hamburg ein Problem (MOIN.DE berichtete schon im Frühjahr).

Ist die Stadt Hamburg dafür gewappnet, den Opfern Schutz zu bieten? Die Linken-Politikerin Cansu Özdemir glaubt das nicht und äußert harsche Kritik.

Hamburg: Wie schützt man Frauen und Kinder jetzt?

Die Fraktionsvorsitzende Cansu Özdemir sieht die Frauenhäuser nämlich schlecht auf Corona vorbereitet.

+++ Hamburg: Was Archäologen HIER entdeckt haben, könnte die Geschichte der Stadt verändern +++

„Wir sind mitten in der zweiten Welle der Pandemie und es gibt keinen vernünftigen Plan für die Unterbringung von positiv getesteten Bewohnerinnen der Frauenhäuser, oder dortige Verdachtsfälle“, sagt sie.

In seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage Özdemirs hatte der Senat mitgeteilt, dass Frauen notfalls in den Quarantäneunterkünften für Obdachlose aufgenommen werden sollen. Voraussetzung sei jedoch, dass es dort freie Kapazitäten gibt.

———————————–

MOIN.DE ist das Newsportal für Hamburg und den Norden.

Wer wir sind und was wir vorhaben – hier weiterlesen >>

Wie findest du MOIN.DE? Schreib uns deine Meinung – klipp & klar an moin@moin.de!

Hier findest du uns bei Facebook >>

Und hier auf Instagram >>

Und wie du den Gruß „Moin“ richtig benutzt, erfährst du hier >>

———————————–

Hamburg: Gab es zu wenig Vorbereitung?

„Das kann nicht ernst gemeint sein“, sagt Özdemir. „Gerade erst wurde die Quarantäne-Einrichtung der öffentlich-rechtlichen Unterbringung in Rahlstedt aufgelöst, weil die Zustände dort unhaltbar waren.“

+++ Hamburg: Dieses Haus auf dem Kiez stand ewig leer – nun soll dieses krasse Projekt hier entstehen +++

Nach Angaben des Senats steht die Sozialbehörde auch in Kontakt mit verschiedenen Hotelbetreibern. Sicher eine bessere Lösung. Doch: „Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen“, so der Senat.

Hamburg: Große Nachfrage bei Frauenhäusern

„Der Senat hätte sich schon längst um eine Lösung für dieses absehbare Problem bemühen müssen“, bemängelt Cansu Özdemir.

+++ Mecklenburg-Vorpommern: Manuela Schwesig hat wichtige Nachricht – „Bleibt behütet“ +++

In Hamburg wurde im Mai das sechste Frauenhaus eröffnet. Insgesamt werden laut Senatsantwort 196 Schutzplätze vorgehalten, zuzüglich 30 Plätzen im Frauenhaus des Diakonischen Werks.

——————–

Mehr News aus Hamburg:

——————–

In diesem Jahr seien bis Ende September bereits 254 Frauen und 266 Kinder in den Einrichtungen untergekommen. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 167 Tage. (wt)