Hamburg.
Er hat keinen anderen Ausweg gesehen – und seine Arbeitgeber bestohlen!
Am Mittwoch musste sich ein Mann (44) vor Gericht verantworten. Er soll als Mitarbeiter in verschiedenen Bäckereien in Hamburg Geld aus der Kasse geklaut haben.
Vor dem Amtsgericht Hamburg kommt während der Verhandlung ein dramatisches Detail ans Licht. Der Grund für seine Taten erschüttert!
Hamburg: Bäcker-Dieb klaut Geld aus der Kasse
Von Anfang an hatte der Angeklagte Dennis S. die Befürchtung, wegen seiner Verbrechen im Knast zu landen. Doch der Prozess hat eine überraschende Wendung genommen. Die Staatsanwältin wirft S. vor, sieben Mal in die Kasse seiner Arbeitsgeber gegriffen zu haben.
So habe er im August 2021 als Bäckerei-Angestellter Tageseinnahmen von rund 450 Euro gestohlen. Doch damit nicht genug, denn: Auch nach seinem Wechsel zu einer anderen Bäckereikette im September 2021 soll er weiter Geld geklaut haben.
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Hamburg: Geständnis! „Habe keinen anderen Ausweg gesehen“
Vor Gericht hat er alle seine Taten gestanden. Die Richterin war überrascht. Vor allem sein Tatmotiv hatte es in sich: Der 44-Jährige sei zu diesem Zeitpunkt jahrelang drogenabhängig gewesen, hatte Schulden bei seinem Kokain-Dealer.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland
- mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und drittgrößte im deutschen Sprachraum
- ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe
- Der Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie
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Dennis S.: „Ich hatte Angst vor ihm, er hat mir gedroht. Ich habe leider keinen anderen Ausweg gesehen.“ Inzwischen sei der gelernte Bürokaufmann in Behandlung, um von den Drogen wegzukommen. Der 44-Jährige weiter: „Dank meiner Schwester und meinem Freund bin ich auf einem guten Weg. Ich hatte früher falsche Leute kennengelernt.“
Überraschung in Hamburg! „Darf ich nachhause?“
Die Staatsanwältin hat dafür plädiert, ihn zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro zu verdonnern. Die Richterin hat es ähnlich gesehen. Das Urteil: eine Geldstrafe von 960 Euro. Dennis S.‘ Reaktion darauf: „Darf ich nachhause oder muss ich jetzt irgendwo mitkommen?“
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Er darf nachhause – mit der Hoffnung, dass er seine Drogensucht besiegt und seine Zukunft wieder im Griff hat…