Diese S-Bahn-Fahrt in Hamburg wird eine 56-Jährige sicher nie vergessen. Denn anstatt ihr eigentliches Ziel zu erreichen, landete sie im Gefängnis.
Die Frau war in der S1 aus Poppenbüttel in Richtung Hauptbahnhof in Hamburg unterwegs, als sie einen Mann beobachtete, der lautstark pöbelnd den Unmut der Mitreisenden auf sich zog. Kurzerhand beschwerte sich die Dame bei der Triebfahrzeugführerin über den unangenehmen Mann. Die Polizei wurde verständigt. Doch als diese eintraf, passierte Unerwartetes.
Hamburg: Frau muss 25 Tage ins Gefängnis
Als die S-Bahn den Hamburger Hauptbahnhof erreichte, war eine alarmierte Streife bereits vor Ort. Der pöbelnde Unruhestifter war da schon längst über alle Berge. Er hatte die S1 schon am Bahnhof Berliner Tor verlassen. Laut Polizei trafen die anwesenden Beamten deshalb nur noch auf die Frau, die sich über den Mann beschwert hatte.
Als die Beamten der Polizei dann allerdings die Frau selbst einer Kontrolle unterzogen, dämmerte ihr nun möglicherweise langsam, dass es vielleicht doch keine so gute Idee gewesen war, die Polizei auf sich aufmerksam gemacht zu haben.
Denn wie sich schnell herausstellte, lag gegen sie ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Lübeck vor, nachdem sie wegen Erschleichens von Leistungen gesucht wurde und zur Fahndung ausgeschrieben war.
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Die Beamten brachten die Frau zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof. Weil sie den haftbefreienden Betrag von 600 Euro nicht aufbringen konnte, wurde sie zur Verbüßung einer 25-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in das Untersuchungsgefängnis überstellt.
Ob die Frau nach dieser Aktion ihre Lektion gelernt hat? Der pöbelnde Unruhestifter kam an diesem Abend auf jeden Fall ohne Strafe davon.