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Hamburg: Schule mit krasser Maßnahme für behinderten Jungen – „Eine Qual für ihn!“

Hamburg: Schule mit krasser Maßnahme für behinderten Jungen – „Eine Qual für ihn!“

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So wie diese Kinder wird der Junge aus Hamburg-Altona nicht am Unterricht teilnehmen können. Foto: dpa

Hamburg. 

Die Schulen in Hamburg sind wieder für alle Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen geöffnet. Mindestens ein Mal pro Woche sollen Kinder jetzt wieder gemeinsam mit ihren Mitschülern unterrichtet werden.

So auch Frederick. Der 7-Jährige geht auf die Louise-Schroeder-Schule in Hamburg-Altona. Aber weil er das Down-Syndrom hat, hat sich die Schule eine absurde Maßnahme überlegt.

Hamburg: Das plant die Schule für Frederick

Aus Angst, dass der Junge die Abstandsregeln nicht einhält, will die Schule ihn laut „Bild“ von seinen Mitschülern trennen. Fredericks Eltern sind schockiert.

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„Er soll den Unterricht in einem abgetrennten Nebenraum der Klasse durch eine Scheibe verfolgen. Bei ihm wird ein Erzieher sein, der ihn notfalls festhalten wird. Eine Qual für ihn!“, sagt sein Vater zu „Bild“.

Will die Schule den Jungen abschieben?

Informiert wurden Fredericks Eltern darüber in einem Brief. „Der Gruppenraum der Klasse bietet durch direkten Zugang und Glasscheiben eine erste Basis zum Ankommen in der Schule mit dem Ziel, Kontakt mit den anderen Kindern aufzubauen“, heißt es dort.

Will die Schule den Jungen abschieben? Seine Eltern beklagen, dass sie schon während der „Homeschooling“-Zeit keine speziellen Aufgaben für Frederick bekommen hätten.

„Die Schule weiß nichts mit Freddy anzufangen“

„Wir haben die Sorge, dass er dort dauerhaft geparkt werden soll. Ich habe ihn im Herbst beim Abholen ganz alleine in dem Raum vorgefunden. Wir vermissen ein Konzept für ihn. Die Schule weiß nichts mit Freddy anzufangen“, sagt seine Mutter der „Bild“.

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Die Schulleiterin widerspricht: „Das war und ist nicht für die gesamte Zeit des Unterrichts vorgesehen. Für Kinder mit besonderem Förderbedarf ist das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln aber sehr schwer.“

Deshalb sollen direkt verbundene Gruppenräume für das „Ankommen“ und das Einüben der neuen Regeln genutzt werden, heißt es. (mk)