Hamburg. 

Unfassbar: In einem ICE, der von Frankfurt nach Hamburg unterwegs war, sorgten zwei wütende Schwarzfahrer für Aufruhr – und die scheuten sich nicht, ihre Mitreisenden in absolute Todesangst zu versetzen!

Der Vorfall ereignete sich am Mittwochabend. Ein Paar war auf dem Weg nach Hamburg ohne Fahrkarten erwischt worden und sollte deshalb am Bahnhof Osnabrück den Zug verlassen. Das passte den beiden überhaupt nicht. Statt auszusteigen rief der Mann den Notruf an, verriet, wo er sich gerade aufhielt – und drohte mit einer Bombe!

Hamburg: Bombendrohung im ICE

Am nächsten Bahnhof wartete die Bundespolizei bereits auf den Zug, da die Schaffner wegen der beiden renitenten Schwarzfahrer schon Bescheid gegeben hatten – offenbar glaubte niemand so recht, dass die beiden tatsächlich friedlich und freiwillig aussteigen würden.

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Als der ICE sich jedoch näherte, kam eine zweite Meldung dazu: Die Beamten erfuhren von der Bombendrohung an Bord, die Situation war plötzlich eine völlig andere.

Bundespolizei schaltet sich ein

Als die Schaffner das aggressive Schwarzfahrer-Paar unter Protesten aus dem Zug begleiteten, nahmen die Polizisten sich die beiden direkt einmal vor. Unter der Befragung gestand der 38-jährige Mann relativ schnell, dass die Bombendrohung von ihm stammte. Eine echte Bombe hatte er zum Glück nicht dabei.

Durch den falschen Notruf hatte der ICE eine Viertelstunde Verspätung. 14 Polizeibeamte waren im Einsatz – wegen eines boshaften Scherzes. Der Mann, der zudem reichlich Alkohol getrunken hatte, musste die Nacht im Gefängnis verbringen und für die begangenen Straftaten eine vierstellige Summe als Geldstrafe zahlen. Wegen der Zugverspätung könnten noch höhere Kosten dazukommen.

Seine Partnerin kam glimpflicher davon, da sie an der Bombendrohung nicht beteiligt war. (wt)