In Hamburg auf Anhieb einen Parkplatz zu finden, ist schon so eine Kunst für sich. Insbesondere in der Nähe beliebter Ausflugsziele wird die Parkplatzsuche zu einer Herrausforderung.
Dass Anwohner also wütend werden, wenn Parkplätze auch noch unnötig blockiert werden, ist verständlich. In der Nähe des Stadtparks in Hamburg ist genau das offenbar immer häufiger der Fall.
Hamburg: Die Entrüstung ist groß
Die an den Stadtpark grenzenden Straßen sind zugeparkt mit Anhängern mit Werbeaufdrucken. Laut Anwohnerin Brigitte Bethge würden diese teilweise sogar hin und her geschoben, wie sie im Gespräch mit MOIN.DE erzählt. Das Ganze habe inzwischen so überhand genommen, dass Besucher des Stadtparks an schönen Tagen kaum noch Parkplätze finden würden.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Auch viele Wohnmobile stünden dort längere Zeit. „Diese Parkerei hat übelst zugenommen“, entrüstet Brigitte Bethge sich.
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Sie informierte die Polizei, die sie weiter an die zuständige Stelle für Wildplakatierung verwies. Die Behörde habe sich aber nicht bei ihr zurückgemeldet, wie Brigitte Bethge erzählt.
Hamburg Bezirksamt äußert sich
Gegenüber MOIN.DE hat das zuständige Bezirksamt nun Stellung bezogen. Die Situation bezüglich der Werbeanhänger sei bekannt. „In der Sache sind unser Außendienst und das Ordnungswidrigkeitenmanagement bereits dabei zu recherchieren und zu beobachten.“
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Genehmigt seien die Werbe-Anhänger in dieser Form nicht. Es sei allerdings sehr schwer, den Tatbestand der „Wildplakatierung“ nachzuweisen, weil die Fahrzeuge für den Straßenverkehr zugelassen seien und demnach auf den Parkplätzen stehen dürften. Das Gleiche gelte für die Wohnmobile. Die Überwachung des sogenannten „ruhenden Verkehrs“ liege außerdem in den Händen der Polizei.
Das Bezirksamt versichert aber auch, es sei bereits dabei, eventuelle Verstöße im eigenen Zuständigkeitsbereich zu prüfen.
Ernüchternde Worte in Hamburg
Für Parkplatzsuchende muss das eine ernüchternde Antwort sein. Das Ausloten der Zuständigkeitsbereiche und Prüfen der Verstöße kann womöglich noch eine Weile dauern.
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Bis dahin bleibt nur: Wer keine Lust mehr auf das ewige Suchen nach Parkplätzen hat, kann überlegen, stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. (fk)