Aufregung in Hamburg! Als hätten die Sturmtiefs der vergangenen Tage nicht schon genug Schäden angerichtet – was sich nun als Folge des Extremwetters offenbarte, gibt Anlass zu höchster Sorge.
Über 1,8 Millionen Bürger von Hamburg müssen täglich mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Eine Mammutaufgabe für die Wasserwerke der Stadt. Eines wurde durch die Unwetterfronten schwer beschädigt – die Versorgung von einem Drittel aller Einwohner steht auf dem Spiel.
Hamburg: Ohne sauberes Wasser geht nichts
In Hamburg-Bergedorf stehen mehrere Pumpenhäuser der Hamburger Wasserwerke. Jeden Tag sorgen sie dafür, dass frisches Trinkwasser im gesamten Hamburger Osten aus den Hähnen strömt.
Nun wurde eines dieser Häuser überschwemmt – als Folge des Hochwassers durch die schweren Orkane „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ (>>> alle aktuellen Entwicklungen hier auf MOIN.DE).
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Nun droht ein Ausfall der Grundversorgung tausender Bürger im Osten der Hansestadt. Angeschlossene Rohre im Pumphaus drohen zu brechen, die Folgen wären fatal. Sollten die Rohre brechen, drohen 60.000 Kubikmeter auszutreten – das entspricht einem Drittel des gesamten Trinkwassers der Stadt!
+++ Hamburg Hafen: Ukraine-Konflikt erreicht die Hansestadt – Sorge um Mitarbeiter +++
Eine Verunreinigung wäre dann nicht mehr aufzuhalten, der Ausfall der Versorgung unvermeidlich. Feuerwehr, Katastrophenschutz und das THW sind aktuell vor Ort, um das Schlimmste zu verhindern. Denn es ist noch eine weitere Gefahr im Verzug: Halten die Rohre dem Druck nicht stand, ist neben dem Kollaps der Grundversorgung auch die Unterspülung der A25 zu erwarten.
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Sperrungen, Verkehrs-Chaos oder sogar Unfälle sind dann wohl nur einige der Konsequenzen im Ernstfall.
Laut Berichten, die MOIN.DE vorliegen, konnten Mitarbeiter von Hamburg Wasser die Gefahr mittlerweile eindämmen. (wip)