Im Tierpark Hagenbeck in Hamburg ist der Streit zwischen Geschäftsführer Dirk Albrecht und dem Betriebsrat eskaliert!
Anfang März hatte der Hagenbeck-Betriebsrat Anzeige gegen Albrecht gestellt. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer des Tierparks in Hamburg.
Hamburg: Streit bei Hagenbeck eskaliert!
Es geht in der Anzeige um den im Betriebsverfassungsrecht schwerwiegenden Vorwurf der „Behinderung von Betriebsratsarbeit“, berichtet das „Hamburger Abendblatt“.
Eine Verurteilung in dem Fall kann mit bis zu einem Jahr Haft beziehungsweise einer Geldstrafe für den Arbeitgeber geahndet werden. Doch das ist noch nicht alles.
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Daten und Fakten zu Hagenbeck:
- Insgesamt mehr als 1.850 Tiere leben in den Gehegen und der Parkanlage im Tierpark Hagenbeck
- Im Tropen-Aquarium leben auf 8.000 Quadratmetern mehr als 14.300 weitere Tiere
- 29 bedrohte und seltene Tierarten leben im Tierpark Hagenbeck
- Hagenbeck ist der einzige in Familienhand befindliche Tierpark Deutschlands
- 41.000 Euro Gesamtkosten müssen pro Tag gedeckt werden
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Es gibt einen weiteren Vorwurf: Verletzung des Postgeheimnisses. Dirk Albrecht soll vertrauliche Betriebsratspost geöffnet haben. Der Geschäftsführer soll die Einrichtung eines eigenen Briefkastens für den Betriebsrat verboten haben.
Hamburg: „Kein Betriebsrat geht diesen Schritt leichtfertig“
„Diesen Schritt, einen Geschäftsführer anzuzeigen, geht kein Betriebsrat leichtfertig“, sagt Regionalleiter Dirk Johne von der zuständigen Gewerkschaft IG Bau gegenüber der „Hamburger Morgenpost“ (Mopo).
„Der Betriebsrat hatte die Entscheidung zuvor ausgesetzt, in der Hoffnung auf eine Befriedung, diese ist aber nicht eingetreten.“
Im Gegenteil: „Auch nach der Einigung nach dem Betriebsverfassungsgesetz wurde weiterhin massiv Einfluss auf den Betriebsrat ausgeübt“, so Gewerkschafter Johne.
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Hamburg: „Haltlos und bedauerlich“
Der Tierpark-Chef selbst bezeichnet die Vorwürfe Anfang 2021 in einem offenen Schreiben an seine Mitarbeiter als „haltlos und bedauerlich“. Gegenüber dem „“ hatte er sich selbst als „Anhänger einer straffen Führung“ bezeichnet.
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Neben dem Streit zwischen Betriebsrat und Geschäftsführer gab es zuletzt viel Kritik für Hagenbeck. Grund dafür ist eine besondere EM-Aktion mit Elefantendame Yashoda. >>> Hier geht es zur ganzen Geschichte. (oa)