In der Nacht auf den 6. Februar ereignete sich in der Türkei und Syrien ein schreckliches Unglück. Nach einem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet steigt die Zahl der Todesopfer stündlich an und es gibt mehrere Tausende Verletzte und Vermisste.
Auch in Hamburg zeigt sich eine große Hilfsbereitschaft für die Menschen, die in der Türkei und in Syrien wegen des schlimmen Erdbebens leiden.
Großer Hilfskonvoi in Hamburg
In Hamburg beteiligt sich auch das Hamburger Rote Kreuz an einem Hilfskonvoi in das türkische Erdbebengebiet. Ein von zwei ehrenamtlichen Einsatzkräften gesteuerter LKW startete am Freitagmorgen vom Gelände des DRK-Katastrophenschutzlagers in Lokstedt aus auf die rund 4.000 Kilometer weite Reise.
Der 40-Tonner soll unter anderem Zeltheizungen, Schlafsäcke, Planen und Isolationsmatten nach Gaziantep in die südöstliche Türkei bringen, wie Hamburgs Rotkreuz-Präsident Michael Labe sagte. Die Beladung erfolge in Ludwigsfelde sowie beim DRK in Berlin, von wo aus die Hamburger in einem Konvoi mit weiteren DRK-Fahrzeugen aus anderen Bundesländern ihren Weg ins Katastrophengebiet fortsetzen würden.
„Diese große Erdbebenkatastrophe und das enorme menschliche Leid in der Türkei und in Syrien machen uns alle tief betroffen“, sagte Labe. Auch das Rote Kreuz Hamburg helfe deshalb mit seinen Kräften. „Wir bringen gezielt die Hilfsgüter in das Erdbebengebiet, die dort jetzt dringend gebraucht werden.“
Hamburg: Hanseatic Help bittet um Geld
Der Hamburger Verein Hanseatic Help bittet um Geld – statt Sachspenden für die Opfer der verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien. „Wer da helfen will, tut das am besten mit einer Geldspende“, sagte Sprecher Michael Wopperer am Freitag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Mit dem Geld werde in Deutschland Neuware gekauft und ins Katastrophengebiet geschickt. Der Verein nehme auch weiter Kleiderspenden an, sagte Wopperer. Doch würden diese vorerst nicht in die Türkei geschickt…
Hamburg: Zollbestimmungen grätschen rein
Die Türkei erlaube bislang keine Einfuhr gebrauchter Kleider, sagte Wopperer. „Aufgrund von Zollbestimmungen ist es nicht möglich gebrauchte Kleidung in die betroffenen Regionen zu bringen.“ Der Verein hoffe auf eine rasche politische Lösung, sagte Wopperer.
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Doch solange die Einfuhrbestimmungen so streng seien, verzichte Hanseatic Help auf Transporte mit gebrauchten Waren in die Türkei. Wopperer betonte jedoch, dass Hanseatic Help weiterhin Kleidung, Decken und Schlafsäcke benötige. Sollten auch die Sachspenden nicht in die Katastrophengebiete geschickt werden können, würden diese gegebenenfalls in Hamburg oder in der Ukraine verteilt. (dpa/lfs)
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