Es ist ein schreckliches Schicksal, das eine Frau aus Hamburg erleben musste.
Aufgrund eines gravierenden Behandlungsfehlers in einem Krankenhaus in Hamburg verlor die 50-Jährige nach einer wichtigen Operation ihre zwei Unterschenkel! Jetzt landete der Fall vor Gericht.
Hamburg: 170.000 Euro Schmerzensgeld nach Bein-Amputation
Und: Das Hamburger Landgericht verurteilte das verantwortliche Krankenhaus zur Zahlung von 170.000 Euro Schmerzensgeld. Das Gericht habe die Klinik zudem verpflichtet, für alle weiteren Folgen des Fehlers aufzukommen, sagte ein Justizsprecher am Donnerstag. Dafür sei jedoch bislang keine Summe festgelegt worden. Das bereits am 19. Mai ergangene Urteil sei noch nicht rechtskräftig.
Zuerst hatte die „Hamburger Morgenpost“ über den Fall berichtet. Der Anwalt der 50 Jahre alten Klägerin sagte dem Blatt, das Schmerzensgeld sei nur ein erster Schritt.
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Wenn kurzfristig keine Einigung erzielt werden könne, so werde ein weiterer Prozess zur Schadenshöhe, in dem es etwa um Therapien oder Zuzahlung zu Medikamenten gehe, geführt werden müssen. Er nannte die Summe von bis zu 850.000 Euro.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: Frau erhält bei Thrombose nur Schmerzmittel
Die 50-Jährige aus Hamburg hatte sich laut Gericht im April 2015 einer Herzoperation unterzogen, die erfolgreich verlief. Die Patientin bekam im Krankenhaus ein Mittel zur Thrombose-Prophylaxe, das sie aber nicht vertrug. Das bemerkten die Ärzte nach Ansicht eines Gutachters zu spät, obwohl es dafür deutliche Anzeichen gab. Die Frau, die über Schmerzen klagte, habe über Tage hinweg zunächst nur Schmerzmittel bekommen, berichtete der Gerichtssprecher.
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In der Folge kam es laut Kammer zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung in den Unterschenkeln. Zuerst hätten die Ärzte eine schmerzhafte operative Öffnung der Beine angesetzt. „Doch das reichte nicht aus, beide Unterschenkel mussten schließlich abgenommen werden“, sagte der Sprecher.
Die Klägerin habe erklärt, bis heute habe sie beim längeren Tragen von Prothesen zu große Schmerzen und sei deshalb täglich auf den Rollstuhl angewiesen. Sie leide zudem unter den psychischen Folgen der Amputation. (mik/dpa)