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Hamburg: Schon wieder Streik! Jetzt kommt der traurige Höhepunkt – „Eine Zumutung“

Erneut kommt es zu einem Streik in Hamburg! Die Gewerkschaft ver.di ruft zur Demonstration auf und trifft damit viele Haushalte und Familien.

u00a9 IMAGO / Michael Gstettenbaue

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Schon wieder kommt es zu Demonstrationen in Hamburg! Trotz anhaltenden Streiks in den Elbkinder-Kitas kommt es zu keiner Einigung.

Jetzt gehen die Betroffenen und die Gewerkschaft ver.di in Hamburg wieder auf die Straßen!

Hamburg: Aufregung um Elbkinder-Kitas

Seit zwei Wochen streiken die Beschäftigten der Elbkinder-Kitas (EKSG) unbefristet. Am kommenden Donnerstag, dem 16. Mai, erreicht der Arbeitskampf seinen Höhepunkt: Das Küchen- und Reinigungspersonal demonstriert in der Hamburger Innenstadt.

Die Kundgebung beginnt um 9.00 Uhr vor der Finanzbehörde am Gänsemarkt. Dort wird für mehr Gehalt getrommelt, außerdem berichten Streikende über ihre Arbeitssituation und ihre prekäre finanzielle Lage. Sandra Goldschmidt, Landesbezirksleiterin von ver.di Hamburg, wird ebenfalls sprechen.

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Hamburg: Fast 100 Prozent stimmen für Streik

In einer Urabstimmung Ende April hatten sich die ver.di-Mitglieder bei der EKSG mit überwältigender Mehrheit für einen unbefristeten Streik entschieden. 97,5 Prozent stimmten für den Erzwingungsstreik.

„Weiterhin tut sich nichts aufseiten der Arbeitgeberin, obwohl die EKSG eine Art Enkeltochter der Stadt Hamburg ist und die Stadt damit eine besondere Verantwortung für die Beschäftigten trägt. Unsere Kolleginnen in der Hauswirtschaft der Elbkinder-Kitas – fast ausschließlich Frauen –  leisten hoch verantwortungsvolle Arbeit, ihre Bezahlung ist aber ‚keinesfalls ausreichend‘, um es höflich zu formulieren“, kritisiert Michael Stock, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di-Hamburg.


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Die Streikenden fordern eine angemessene Bezahlung, die mindestens dem Branchenmindestlohn des Reinigungsgewerbes entspricht. Derzeit liegt der Stundenlohn bei der EKSG sogar 40 Cent unter dem Tarif. Viele Beschäftigte seien auf einen Zweit- oder gar Drittjobs angewiesen. Dies sei „eine Zumutung und trifft in voller Härte die, die nur wenig Beschwerdemacht haben.“