Es sind erschütternde Szenen. Und das mitten in Hamburg.
Auf der Facebook-Seite berichtet das Team des Gesundheitsmobils Hamburg von einer Tour Anfang der Woche. Der Beitrag beginnt mit den aufrüttelnden Worten: „Elendsverwaltung in der Stadt!“
Hamburg: Ein Mann liegt völlig durchnässt in einem Treppenhaus
Das Gesundheitsmobil Hamburg ist ein medizinisches Angebot für Obdachlose, Flüchtlinge und bedürftige Menschen ohne Zugang zum Regelsystem. Bei der beschriebenen Tour war ein Team von zwei Personen mit dem Kältebus unterwegs, darunter eine Ärztin.
„Zuerst ging die Fahrt zur Elbchaussee, um einen jungen Mann im Zelt zu besuchen. Der Mann hat immer Hunger und findet nicht so viel zum Essen im Müll.“ So beginnen die Schilderungen.
Es folgen weitere Szenen, die betroffen machen. Im Karoviertel liegt ein Mann völlig durchnässt und hungrig in einem Treppenhaus. Er möchte etwas Warmes zu essen und ein Bett. Ein Pärchen kann der Kältebus in einem Paarzimmer an der Friesenstraße unterbringen, wo das Winternotprogramm jetzt wieder läuft.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Die Anteilnahme am Schicksal der Menschen ist groß. Für die Arbeit der Helferinnen und Helfer bringen Menschen in den Kommentaren unter dem Beitrag Lob und Dank zum Ausdruck:
- „Ihr leistet so tolle Arbeit! Ganz großen Respekt!“
- „Danke für eure Nächstenliebe! Wie schön, dass ihr euch um diese Menschen in Not kümmert!“
- “Ihr seid großartig! Vielen Dank für Euren Einsatz!“
Winternotprogramm in Hamburg läuft wieder
Seit dem 1. November bietet Hamburg Obdachlosen wieder Notschlafplätze an, um sie vor dem Erfrieren zu bewahren. Das Winternotprogramm laufe bis Ende März und soll zudem durch Vermittlung und Beratung auf Wunsch auch einen dauerhaften Ausweg aus der Obdachlosigkeit bieten, teilte die Sozialbehörde mit.
In diesem Winter stehen den Angaben zufolge 1.030 zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung – 400 in der Friesenstraße, 300 in der Halskestraße sowie rund 100 in Containern bei Kirchen und Hochschulen.
Hamburg: Jugendliche feiern das Wochenende, es endet mit einem Schock
Ein zusätzlicher Standort mit bis zu 224 Plätzen in der Schmiedekoppel biete optional zusätzliche Kapazitäten und diene dazu, bei hoher Auslastung dennoch eine pandemiegerechte, lockere Belegung zu ermöglichen. Durch einen kostenfreien Busshuttle seien die Standorte der städtischen Unterkünfte gut zu erreichen.
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Die von Fördern & Wohnen betriebenen Hauptstandorte des Winternotprogramms bieten in der Regel Zwei- und Dreibettzimmer. Für besonders gefährdete, gesundheitlich eingeschränkte oder psychisch beeinträchtigte Menschen sei auch eine Einzelzimmerunterbringung möglich.
Tagsüber könnten sich Obdachlose in der Konzert- und Veranstaltungslocation „Markthalle“ aufhalten. (kbm mit dpa)
Weitere Informationen zum Winternotprogramm findest du >>> hier.