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HVV in Hamburg mit einschneidender Änderung – Fahrgäste verärgert

Mit einer drastischen Änderung für Bus- und Bahnfahrer sorgt der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) aktuell für Ärger bei seinen Fahrgästen.

HVV in Hamburg
© IMAGO / Rüdiger Wölk

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Mit der Einführung des Deutschlandtickets in Hamburg kommen bei dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) einschneidende Änderungen für Bus- und Bahnfahrer einher.

MOIN.DE erklärt, worauf sich Fahrgäste des HVV in Hamburg ab dem 1. Mai einstellen müssen.

HVV in Hamburg: Ende des Garantie-Versprechens

Wenn es morgens schnell zur Arbeit, der Schule oder dem Supermarkt gehen soll, kann eine Verspätung von Bus und Bahn einen Fahrgast schnell zur Weißglut bringen. Kleinen Trost brachte in den vergangenen Jahren in einigen Fällen aber dann immerhin ein Garantie-Versprechen des HVV. Wer sein Ziel aufgrund von „unvorhergesehenen Störungen“ mehr als 20 Minuten zu spät erreichte, der erhielt vom Verbund 50 Prozent des Fahrpreises der HVV-Fahrkarte zurückerstattet.

Die Pünktlichkeit-Garantie des HVV hatte zwar seine Schwächen – so wurde das Geld nur bar bei den Servicestellen ausgezahlt und betrug bei den meisten Beantragungen, weil sie von HVV-Abonnenten kamen, nur ein Euro pro Fahrt – wurden aber dennoch von mehreren tausend Kunden gerne genutzt. Bis jetzt, denn wie der HVV auf seiner Webseite mitteilt, will der Verkehrsverbund das Garantie-Versprechen einstellen.

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So schreibt der HVV: „Zeitkarten im HVV werden zum 01.05.2023 auf das Deutschlandticket umgestellt. Mit der Einführung des Deutschlandtickets wird die HVV Garantie deshalb wie schon während des 9-Euro-Ticket-Zeitraums ausgesetzt.“ Bei den Fahrgästen sorgt die Entscheidung für Verärgerung.

HVV in Hamburg: Fahrgäste verärgert – „nicht normal“

Bei ihnen sorgte die Rückerstattung schon seit langem für Unverständnis. Für „das Kleingeld“ sei die Beantragung zu umständlich, heißt es zur aktuellen Diskussion erneut in den sozialen Medien. Die Entscheidung, die Garantiezahlung jetzt ganz abzuschaffen, verschärft die Kritik am HVV abermals.

Ein Kunde äußert seine Wut auf Facebook: „Als Fahrgast zahle ich für eine Dienstleistung. Egal ob nun 49 Euro, 9 Euro oder was auch immer. Wenn man schon täglich mit Verspätungen rechnen muss, ist das nicht normal. Verspätungen sollten die absolute Ausnahme sein.“


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Dennoch könne er verstehen, dass der HVV die Kosten nicht übernehmen will. Schuld sieht er überwiegend bei der Deutschen Bahn. Am Schluss aber solle jemand die Verantwortung und damit auch die Kosten dafür übernehmen, dass das Transportangebot miserable ausfällt. So sorgt das Garantie-Versprechen selbst zum Ende seiner Ära noch einmal für Ärger.

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