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Strompreis Hamburg: Mieter erhalten Rechnung und sind sprachlos – „Taschen voll“

Mieter in Hamburg erhalten eine Rechnung über die bevorstehenden Strom- und Gaspreise, was sie darin lesen müssen macht sie sprachlos.

Hamburg
© IMAGO / Gottfried Czepluch

Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Deutsche Bürger müssen sich in diesem Winter auf hohe Heizkosten und Strompreise einstellen. Gas ist in der aktuellen Zeit ein teures Gut, denn das Land steckt in einer Energiekrise. Frieren will niemand und Schimmel in der Wohnung ist ungesund – der Verzicht aufs Heizen, ist für die meisten Menschen in Hamburg also keine Option.

Doch vor allem nach dem Winter wird das viele teuer zu stehen kommen, wie jetzt schon ein Fall von zwei Mietern in Hamburg zeigt. Sie hielten plötzlich eine Strom-Rechnung ihres Vermieters in den Händen, die einfach nur sprachlos macht – geht das wirklich mit rechten Dingen zu?

Strompreise in Hamburg: Paar soll ordentlich draufzahlen

Neben der ohnehin schon teuren Miete soll ein Paar aus Hamburg für seine 75 Quadratmeter Wohnung ab März 2022 satte 305 Euro Heizkosten pro Monat zahlen. Das seien 162 Prozent (189 Euro) mehr als sie aktuell zahlen würden. Die zwei seien erst vor kurzem in die Wohnung gezogen, einen Vergleich zum Vorjahr haben sie deshalb nicht, dennoch erscheint ihnen die Rechnung ihres Vermieters ungewöhnlich hoch.

Grundsätzlich beziehen sich Vermieter sich bei ihren Rechnungen auf die Preise der Energieversorger – und diese haben nach Angaben des Vergleichsportals „Check24“ bereits Preiserhöhungen zum neuen Jahr angekündigt.

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Damit sich Energieunternehmen allerdings nicht an der Krise bereichern, will die Regierung mit einem neuen Gesetzt ungerechtfertigte Erhöhungen verhindern. Strom- und Gasanbieter dürfen ihre Preise im gesamten nächsten Jahr deshalb nur dann erhöhen, wenn sie nachweisen können, dass sie im Einkauf mehr ausgeben müssen. Doch wie teuer wird es im nächsten Jahr denn nun wirklich – und ist eine Erhöhung von über 100 Prozent gerechtfertigt?

Strompreise in Hamburg: Teuer wird es in jedem Fall

Nach Angaben von „Check24“ werden Gasversorger ihre Preise auf etwa 57 Prozent erhöhen. Für Strom werden die Preise nach aktuellen Stand um 60 Prozent steigen. Die Verbraucherzentrale rechnet mit einem Strompreisanstieg von etwa 50 Prozent. Die Kosten für Gas sollen sich hingegen um 100 bis sogar 200 Prozent erhöhen. Insbesondere für Neukunden könne es aber noch deutlich teurer werden.

Bezieht man sich auf die Prognosen der Verbraucherzentrale, läge die Vorauszahlung von 305 Euro, die der Eigentümer von seinen Mietern in Hamburg verlangt, im Rahmen der Preissteigerungen. Sofern er die neuen Preise ordnungsgemäß begründen kann, ist auch eine Steigerung von 162 Prozent zulässig.


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Unter den Einwohnern in Hamburg sorgt die Erhöhung dennoch für Ungläubigkeit. „Ich glaube da machen sich einige die Taschen voll“, vermutet ein Mieter auf Facebook. Ein anderer rät dem Paar zum Sparen – denn wenn der Vermieter das Geld nicht monatlich abrechnen würde, käme am Ende des Jahres eine „fette Nachzahlung“ auf sie zu. Für diesen Fall sollte man sich auch privat ein Polster anlegen.

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Wie viel das Paar aus Hamburg letztendlich zahlen muss wird erst die Nebenkostenabrechnung am Ende des Jahres zeigen. Zu viel gezahlte Beiträge werden dann erstattet, ausstehende Beträge angefordert. Wer sich bei seinem eigenen Strom- bzw. Gaspreis und der dazugehörigen Abrechnung unsicher ist, kann sich direkt an den Mieterverein oder die Verbraucherzentrale wenden.