Halloween ist vorbei und das Ende der Kürbis-Saison rückt näher. Passend dazu kursiert derzeit ein Tipp, der gut gemeint, aber brandgefährlich ist. Du solltest ihn in keinem Fall befolgen!
Der Tierschutzverein von 1841 e. V. in Hamburg gab eine dringende Warnung heraus – denn vielen Tieren droht Gefahr.
Tierheim in Hamburg warnt die Menschen
In Telegram-Gruppen tauchte sie zuerst auf, und wurde mittlerweile vielfach verbreitet: Die Idee, Kürbisse nach Halloween nicht wegzuschmeißen, und stattdessen Rehe oder anderen Wildtieren zum fressen zu geben. Klingt erst einmal nach einem nachhaltigen Einfall, doch laut dem Hamburger Tierschutzverein ist dieses Vorhaben mehr als bedenklich.
Die Ansage, die derzeit auch in sozialen Netzwerken die Runde macht, ist deutlich: „Füttert bitte keine Rehe und Hirsche mit euren Halloween-Kürbissen! Das ist nicht nur verboten, sondern auch schnell gesundheitsgefährdend.“
+++ Tierheim in Hamburg warnt: Notlage! Diese Fehler darfst du jetzt nicht machen +++
Denn oft enthalten Reste von kunstvoll ausgehöhlten Kürbissen Wachsreste, die nicht auf dem Speiseplan von Rehen und Co. stehen sollten. Außerdem schimmeln viele Kürbisse bereits und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen, führen die Experten weiter aus.
Daten und Fakten zum Hamburger Tierschutzverein:
- Vollständiger Name: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV)
- Sitz in der Süderstraße 399 im Hamburger Stadtteil Hamm
- Zentrale Aufgabe ist der Betrieb des dortigen Tierheims
- Der Verein hat über 5.000 Mitglieder und rund 90 Mitarbeiter im Tierheim
Bereits im letzten Jahr warnte der Tierschutzverein, doch nun tauchen erneut Meldungen zu fragwürdiger Kürbis-Weiterverwertung auf. Auf Facebook erreichte der warnende Post der Organisation im Jahr 2021 bereits Hunderte, doch das war offenbar noch nicht genug.
Eine Frau schreibt unter dem nun erneut geteilten Beitrag: „Sehr gut zu wissen. Ich hatte den Bericht auch gelesen, dass man die Reste verfüttern sollte. Nun ist man gut informiert. Danke.“
Mehr Themen:
- Tierheim Hamburg hat schon viel Grausames gesehen – aber das hier ist schlimmer als alles zuvor
- Tierpark Hagenbeck: Einmalige Einblicke – sowas gibt’s nur selten zu sehen
- Hamburg: Schrecklich, was hier vor dem Tierheim ausgesetzt wird – „Düsteres Bild für die Zukunft“
Hoffentlich erreicht die Warnung noch viele weitere Menschen und Wildtiere geraten nicht in Gefahr. Generell gilt ohnehin: Ob es sich um Kürbisse handelt oder andere Nahrungsmittelreste, Privatpersonen dürfen Wildtiere wie Wildschweine oder Rehe nicht füttern.
Wer unerlaubt Wildtiere füttert, verstößt sogar gegen das Landesjagdgesetz und begeht somit eine Ordnungswidrigkeit. Das Bußgeld kann bis zu 25.000 Euro betragen.