Schon wieder kommt eine traurige Nachricht aus dem Tierheim in der Süderstraße in Hamburg. Dieses Mal geht es nicht um Katzen oder Hunde, sondern um zwei Sugar Glider (auch Kurzkopfgleitbeutler genannt).
Die beide Tiere wurden am 29. Dezember in Hamburg-Farmsen-Berne in einem Transportbehältnis für Reptilien ausgesetzt – direkt in der Nähe von Mülltonnen, wie das Tierheim in Hamburg mitteilt. Was sie erlebt haben, macht einfach nur sprachlos.
Tierheim Hamburg: Wie Müll behandelt
Die süßen Tiere sind so winzig klein, sodass sie zu zweit in eine Mütze passen. In einer kleinen Box, eingerollt in genau so eine Kopfbedeckung wurden die beide männliche Tiere aufgefunden. Zum Glück wurden sie dem Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) übergeben, wie die Sprecherin des Tierheimes, Cathleen Stegmann, gegenüber MOIN.DE bestätigt.
„Sie waren gesund, als sie bei uns ankamen und sich auch immer noch wohlauf“, so Stegmann. Doch bevor die hilflosen Tierchen beim HTV landeten, hatten sie bereits eine traurige Geschichte erlebt: Sie wurden offenbar dauerhaft in der kleinen Box gehalten.
„Das ist natürlich für die Gelenke, für die Knochen ganz fürchterlich. Gerade im Wachstum kann sich da ganz, ganz viel falsch entwickeln bei den Tieren“, heißt es von den Tierschützern.
In den sozialen Netzwerken bedauern zahlreiche Menschen das traurige Schicksal der beiden Tiere. „Oh man. Warum gibt es so viele verantwortungslose Menschen. Ein Tier ist ein Lebewesen, keine Sache“, schreibt eine wütende Frau.
Der Sugar Glider ist eine in Australien und Neuguinea verbreitete Art der Gleitbeutler (Petauridae). In manchen Regionen Australiens zählt er zu den häufigsten Beuteltieren überhaupt, wird aber wegen seiner nächtlichen Lebensweise trotzdem nur selten gesehen.
Sie sind bewegungsfreudig und lieben Klettern, Springen, Rennen und Gleiten. Also sie brauchen immer einen großen Platz und vielen Klettermöglichkeiten, Höhlen und Schlafplätzen. Sie können außerdem bis zu 20 Jahre alt werden.
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Nun ist das Tierheim in Hamburg auf der Suche nach Menschen, „die sie adoptieren möchten und ihnen ein artgerechtes Zuhause bieten können“, so Frau Stegmann. Interessenten gibt es zum Glück bereits. Nun erkunden die Tiere ihr Übergangszuhause im Tierheim in Hamburg und freuen sich auf eine liebevolle Hand.