Ausgelassene Stimmung, laute Musik – unterwegs auf der A27 bei Cuxhaven feierten sechs Frauen im Auto eine wilde Party und ahnen nicht, welch eine dramatische Wendung sich kurz darauf ereignen würde.
Gefilmt wird die Fahrt auf der Autobahn von einer Frau live auf Facebook. Im Netz zeigten sich die Frauen fröhlich in Feier-Stimmung. Zuschauer des Livestreams wurden kurze Zeit später Zeuge eines brutalen Unfalls bei Cuxhaven am 23. Dezember.
A27 bei Cuxhaven: Wilde Party endet in plötzlicher Stille
Die Mitfahrerinnen lachen, singen, feiern wild im Auto, auch die Fahrerin passt sich gelegentlich der Stimmung an – bleibt aber neben kurzen Tanzeinlagen mit ihrer Hand immer mit mindestens einer Hand am Steuer. Binnen weniger Sekunden kippte die Stimmung auf der A27 zwischen den Anschlussstellen Debstedt und Neuenwalde.
In der Frontscheibe lässt sich bei dem Facebook-Livestream ein Auto erkennen, das den Frauen immer näher kommt. Dann ertönen Angstschreie. Panisch wurde das filmende Handy in den Fußraum bewegt. Es folgte ein Knall. Zuschauer bleiben in Unwissenheit, was mit den Frauen passierte.
Die Polizei klärte die Öffentlichkeit kurze Zeit später auf. Das Auto soll aus bisher unbekannten Gründen ins Schleudern geraten sein. Es verunfallte mit einem weiteren Auto und kam erst an der Mittelplanke entgegengesetzt zur Fahrbahn zum Stehen, heißt es im Bericht der Polizei.
A27 bei Cuxhaven: Unfall-Video geht nach dem Livestream viral
Für zwei der Frauen endete der Unfall tödlich. Beim Aufprall sollen die vermeintlich nicht angeschnallten Personen aus dem Auto geschleudert worden sein. Eine Frau sei lebensbedrohlich verletzt, die anderen zwei kamen mit leichten Verletzungen davon. Im Netz wurde der Livestream als Video eine halbe Million Male geklickt und von etlichen Menschen weitergeteilt.
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Auf Facebook bekundeten die Menschen in den Kommentaren ihr Mitleid. Einige äußern in den Kommentarspalten Unverständnis. Die Verbreitung des schrecklichen Videos verselbständigte sich im Internet wie ein Lauffeuer. Doch auch trotz des fürchterlichen Todes der Frauen hat der Konzern laut dem Polizeibericht, keinen Grund, das Video von der Plattform zu löschen. (ots/msk)