Knipsende Touristen und Social-Media-Wahn: Was Urlauber vielerorts so richtig nervt, droht jetzt auch Aida-Urlaubern. Könnte man meinen – immerhin wird es in Zukunft wohl deutlich unruhiger an Deck!
Denn Aida Cruises gönnt seinen Gästen was – das macht Freude, hat aber wohl auch Auswirkungen auf das Leben an Bord. Und so richtig gut kommt die Neuerung gar nicht an.
Aida: Lichtblitze und kecke Posen
Sich einmal richtig in Schale schmeißen und an der Reling mit sehnsuchtsvollem Blick mit der Kamera flirten – das macht Laune! Schließlich wollen wohl die meisten Menschen ihre Urlaubs-Schnappschüsse in bestem Licht sehen. Aida Cruises will ungelenken Amatuer-Fotografen unter die Arme greifen.
Mit der sogenannten „Foto Flat“ können sich Gäste seit dem 20. Januar zum Festpreis für die gesamte Reise Zugriff auf Bord-Fotografen sichern. Inbegriffen ist der Download der Bilder, die von den Profis geknipst werden. Bilder von öffentlichen Foto-Shootings sind inbegriffen, individuelle Shootings sowie Iris Fotografie sind weiterhin für einen Aufpreis zu haben.
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Aida: „Leider unglaublich schlecht“
Das Problem, dass auch Kreuzfahrer auf Aida-Schiffen nun vermuten: Bei günstigen 29 Euro Flat-Preis für sieben Tage dürften erwartungsgemäß deutlich mehr Menschen als zuvor auf Bord-Fotografen auf Aida-Schiffen zu gehen. Hier ein Schnappschuss, hier ein Bild am Bug. Dabei zeigen sich Aida-Liebhaber noch wegen etwas ganz anderem kritisch.
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„Die ‚Fotografen‘ sind nur leider unglaublich schlecht und nicht ausgebildet. Man
vergisst gerne dass das ein Handwerksberuf ist und es eben nicht jeder Depp kann“, behauptet ein Mann, der offenbar mit seiner eigenen Kamera umzugehen weiß. Andere verweisen ebenfalls auf ihre eigens angeschafften „Profi-Kameras“. Andere monieren, die Foto-Teams seien häufig „unmotiviert“ – und man bekomme für den Preis ja nicht zwingend die Bilder, die man auch sehen möchte.
Doch die Begeisterung überwiegt. Der Flat-Start-Preis von 29 Euro sei ein gelungener Schritt, heißt es in Kreuzfahrer-Kreisen. Und am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er sich ins Getümmel an Deck begibt und sich vor der Linse zeigt.