Veröffentlicht inNorddeutschland

Aida-Mitarbeiterin hat die Nase voll – nun greift sie mit harten Worten durch

Eine bekannte Aida-Mitarbeiterin kann gewisse Kritik nicht mehr hören. Nun schlägt sie zurück und packt viele Details aus.

Aida Mitarbeiterin
© IMAGO/ privat

Fünf Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Seit 1996 schippern die Aida-Kreuzfahrtschiffe über die Weltmeere. Wir haben fünf Fakten gesammelt, die du noch nicht über Aida wusstest.

Ein neues Werbevideo von Aida löste harte Kritik aus. Die Reederei wollte mit einem Spot Mitarbeiter locken, doch die Menschen reagieren darauf anders als erwartet.

In dem Video ist die Weltreise-Reporterin Sarah Bernauer zu sehen, die sich unter Kreuzfahrt-Gästen bereits einen Namen gemacht hat. Sie erzählte, dass an Bord zu gehen, die beste Entscheidung ihres Lebens sei. Das Video ging aber nach hinten los und wurde hart von den Menschen kritisiert. Nun kann die Aida-Liebhaberin, die ihren Job mit Leib und Seele liebe, diese Bemängelung nicht mehr hören und griff gegen die Kritiker durch.

Aida-Mitarbeiterin verteidigt die Reederei

Unter dem Video kritisierten Menschen das Bord-Leben, „dass man seine Familie und seinen Partner kaum sehen kann“ oder, dass man manchmal mehr als zehn Stunden am Tag arbeiten müsse. Auch die Löhne wurden kritisiert.

Als Sarah Bernauer die Kommentare sah, war sie geschockt und wollte Stellung über Instagram dazu beziehen. „Ich finde es krass, wie unsere Gesellschaft so durch Influencer Marketing verblödet ist“, schießt die Aida-Mitarbeiterin zurück.

+++ Aida: Was Urlauber an Bord erleben, ließ sie die ganze Kreuzfahrt bereuen +++

Die Arbeit bei Aida habe wie bei jedem anderen Job schlechte Tage und Nachteile, aber „insgesamt war es trotzdem die beste Zeit meines Lebens“, offenbart Sarah Bernauer auf Instagram.

Aida-Mitarbeiterin klärt auf

Dass die Löhne an Bord der Aida kritisiert wurden, konnte Sarah Bernauer fast nachvollziehen. Weil man an Land mit anderen Jobs besser verdienen würde. Aber „wenn man keine Fixkosten zu Hause hat, hat man kaum Ausgaben. Man hat eine ‚Wohnung‘, Essen, Wäscherei und auf alles, was Aida-Mitarbeiter an Bord kaufen oder konsumieren können, gibt es ziemlich gute Preise und Crew-Mitglieder bekommen Rabatte“, meint die Aida-Liebhaberin.

Aida
In ihrer privaten Zeit genießt Sarah mit ihrer ehemaligen Kabinenpartnerin Patricia den Sonneuntergang auf der „Aida Sol“ (Archivfoto). Foto: Privat

+++ Aida: Sie stellt die Frage aller (Kreuzfahrt-)Fragen – Urlauber reagieren heftig +++

Sie erzählt weiter: „Ich bin nach jedem Vertrag mit mehreren tausend Euro nach Hause gekommen, das hätte ich zu Hause in einer eigenen Wohnung nie zur Seite legen können“, spricht sie aus ihrer Erfahrung.

Aida: „Kleiner als Knast-Zelle“

Die Crew-Kabine wurde in den Kommentaren als „kleiner als eine Knast-Zelle“ beschrieben. Doch Sarah sieht es anders: „Natürlich sind die Crew-Kabinen nicht groß, wir sind doch auf einem Schiff, da ist der Raum begrenzt. Aber das weiß man ja auch vorher. Ich bin auf dieser Kabine nur, um zu schlafen und mich fertig zu machen. Dafür brauche ich nicht viel Platz. Ich brauche nicht viel Luxus, da hab ich vielleicht einfach andere Dinge, auf die ich Wert lege!“

Die langen Arbeitszeiten und dass die Crew-Mitglieder ihre Familien und Angehörige kaum sehen, sind ebenso Kritikpunkte. Die Aida-Mitarbeiterin gibt zu, dass man eine sieben Tage-Woche habe und viel arbeite. „Aber die meisten Abteilungen haben an Hafentagen Freizeit.“

„Wie unglücklich“

Als Crew-Mitglied hat man nicht oft die Möglichkeit, seine Familie zu sehen. Allerdings bleibe Sarah nach einem sechsmonatigen Einsatz sechs Wochen am Stück Zuhause und verbringt dann wirklich intensive Zeit mit ihrer Familie.

„Ich finde nur generell diese negative Stimmung und diesen ganzen Hate in den sozialen Medien unglaublich traurig und frage mich, wie unglücklich man mit sich selber sein muss, um so viel Hass im Netz zu verbreiten“, findet die Weltreise-Reporterin.


Mehr News zu Kreuzfahrten:


Manche Kritik konnte Sarah Bernauer verstehen, zum Beispiel, dass das Bord-Leben keine Option für immer ist, aber für ein paar Jahre sei es ein wahrer „Traumjob“. „Das ist einfach das coolste, was man in seinen 20ern erleben kann. Ich hab nach zweieinhalb Jahren an Bord wirklich viel gesehen und bin extrem dankbar dafür!“ In dieser Zeit konnte sie viele Freundschaften aufbauen und sei mit vielen Crew-Mitgliedern befreundet, auch mit ihrer ersten Kabinenpartnerin.

Sarahs Kabinenpartnerin erzählte bereits gegenüber MOIN.DE, wie Aida alle ihre Träume nur mit einer Nachricht erfüllte. >>> Hier mehr lesen!