Ist die Stimmung an Bord von Aida-Schiffen noch so ausgelassen – es gibt immer wieder Mitfahrer, die andere Gäste schier in den Wahnsinn treiben.
Mal sind es achtlos abgestellte Gläser an mannigfaltigen Orten an Bord, mal dreiste Liegen-Reservierer, die ihr Revier mit dem Handtuch markieren. Muss das sein? Eigentlich nicht. In Aida-Restaurants tauchten nun wieder spezielle Gäste auf, die für Unmut sorgen.
Aida: Mach noch mal voll
Ein schönes Gläschen Wein zum Abendessen, das darf es schonmal sein. Insbesondere im Urlaub schaut so manch ein Kreuzfahrer nicht so genau auf den Taler und lässt sich den ein oder anderen Trauben-Tropfen einschenken. Und das auch zu recht, denn Genuss an Bord wird schließlich groß geschrieben.
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Gäste, die kein Getränkepaket gebucht haben, treiben es zumindest in den Augen von vielen empörten Gästen gerne zu weit. Auslöser für reichlich freigesetzten Unmut ist aktuell die Frage, ob es an Bord von Aida-Schiffen erlaubt ist, Getränke aus Restaurants mit auf die Kabine oder an Deck zu nehmen. Das ist verboten, wie auch die hauseigenen Aida-AGBs verlauten lassen. Dazu gilt: Zu den Mahlzeiten sind Softdrinks sowie Bier und Wein kostenfrei – außerhalb dessen kostet es für alle, die nicht pauschal via Getränkepaket zahlen, extra.
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Aida: Kann man machen
Die Lösung für trinkfreudige Gäste an Bord: Man besetzt in einer Gruppe einen Tisch im Buffetrestaurant, und ordert einfach immer weiter nach. So entstehen mitunter echte Saufgelage ohne Extrakosten, wie genervte Aida-Gäste berichten. Verboten ist dieser „Trick“ nicht, doch er stößt trotzdem so manchem sauer auf. Sogar heimliches Abfüllen von Wein und Co. wollen einige beobachtet haben.
„Da sitzen sieben Leute an einem Tisch zum Abendessen. Getränke frei! Einer holt immer wieder Wein, alle freuen sich. Man sitzt bis zum Schichtwechsel. Dann holt fast jeder noch eine Runde, man füllt es in mitgebrachte Gefäße und feiert dann weiter“, berichtet ein Mann, der mit dieser Art von Abendprogramm offenbar wenig anzufangen weiß.
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„Tischweinsäufer“ auf Aida-Schiffen
Noch drastischer formuliert es ein Kreuzfahrer, der sich von „Tischweinsäufern“, wie er sie nennt, sogar um freie Plätze betrogen sieht: „Ich hasse das! Besetzen die Tische weil es umsonst was zu trinken gibt. Die Gäste die für Getränke extra zahlen, bekommen keinen Tisch, da die Tischweinsäufer alles besetzen. Widerlich“, gibt er provokant preis.
Das Problem: Erlaubt ist diese spezielle Taktik, denn Getränkepakete auszunutzen, ist grundsätzlich nicht verwerflich. Und wer nicht offensichtlich ein Getränk abfüllt und damit von dannen marschiert, kann unbehelligt weiter machen. Auch die Gäste, die gar kein Getränkepaket gebucht haben. Am Ende ist es wie in jedem Restaurant an Land: Wer erst einmal sitzt, kann bleiben – dennoch ärgerlich für jene, die sich auf einen Platz im Bord-Restaurant gefreut haben…