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Aida: Tausende Gäste mussten Schiff verlassen – dann soll die Crew an Bord DAS tun

Aida: Tausende Gäste mussten Schiff verlassen – dann soll die Crew an Bord DAS tun

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5 Dinge, die du noch nicht über Aida wusstest

Seit fast zwei Jahren wird die Kreuzfahrt-Branche immer wieder von Hiobsbotschaften erschüttert. Wegen der Corona-Lockdowns gab es zeitweise ein Abfahrtverbot von deutschen Häfen, viele Länder ließen die Dampfer von Aida, „Mein Schiff“ und Co. nicht mehr anlaufen.

Die Unternehmen müssen ncht nur finanzielle Einbußen hinnehmen, das Erstellen und Überwachen von Hygienekonzepten an Bord der Ozean-Riesen kostet einiges an Energie. Zu den Regelungen gehörte beispielweise eine lange Zeit, dass bei der Aida entweder gar keine oder nur geführte Landgänge möglich waren.

5.000 Aida-Gäste müssen von Bord

Ganz zu Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren traf es die Kreuzfahrt-Reisenden am härtesten. Als noch keiner genau wusste, was es mit dem Coronavirus auf sich hat, die Schiffe noch voll besetzt waren und es keine Hygienekonzepte gab, wurde nach mehreren Ausbrüchen weltweit die Reißleine gezogen. Sehr zum Entsetzten der Passagiere.

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Die „Aida Sol“ beispielweise wurde auf einer Fahrt mitten in der Karibik gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ganze 5.000 Gäste an Bord. Eine Zahl, die man sich heute kaum noch vorstellen vermag, fahren die Dampfer doch schon seit Ewigkeiten mit reduzierten Kapazitäten.

Die 5.000 Passagiere jedenfalls mussten damals den Dampfer plötzlich verlassen und mit dem Flieger in die Heimat zurück. Was blieb, waren die 1.000 Mitarbeiter. Einer von ihnen war Willy Schröder, über den der „Nordkurier“ berichtet.

Er blieb mehrere Wochen mit den anderen Crewmitgliedern auf der „Aida Sol“. „Wir hatten die Häfen im Blick, aber runtergehen durften wir nicht“, sagt der Mediengestalter für Bild und Ton. Ein Lagerkoller sei dennoch nicht aufgekommen.

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„Es ging uns doch gut, es fehlte an absolut nichts. Im Gegenteil, das war eine ganz entspannte Zeit, in der uns die ‚Aida perla‘ mit all ihren Annehmlichkeiten zur Verfügung stand. Aber meine Eltern sind zu Hause Achten gelaufen. Vor allem meine Mutti hat sich sehr gesorgt. Sie wusste ja nie richtig, ob das stimmt, dass es mir gut geht.“

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere

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Von der Aida heimlich zurück nach Deutschland

Von der Aida bekam die Crew sogar den irren Auftrag, die gesamten Vorräte aufzuessen. Denn in den Häfen nahm keiner diese mehr ab!

Als im Mai 2020 in Deutschland alles still stand, bekam Willy Schröder dann einen Platz im Flugzeug, um in seine Heimat zurückzukehren. „Nicht mal meine Freundin hatte ich eingeweiht, als es gen Heimat ging. Ich bin nach der Landung aber direkt zu ihr gefahren. Gemeinsam haben wir dann meine Mutti überrascht“, sagt der Mediengestalter dem „Nordkurier“.

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Die Wiedersehensfreude sei dann unbeschreiblich gewesen. Trotz allem würde er eine solche Fahrt wieder in Angriff nehmen. Dann aber für zwei statt fünf Monate – um nicht so lange von der Freundin getrennt zu sein. Angefragt hatte die Aida bereits.

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Die „Sol“ befindet sich mittlerweile wieder in der Karibik. Im Gegensatz zu damals allerdings mit weniger Passagieren und mehr Regeln an Bord. Die Omikron-Variante des Coronavirus hatte zuletzt wieder für einige Ausbrüche und Sorgen bei den Kreuzfahrt-Unternehmen gesorgt.

Ein anderes Schiff, das eigentlich in der Karibik unterwegs sein sollte, wurde deswegen in den kompletten Stillstand geschickt: Die „Aida Luna“. Für sie geht es nun erst am 30. März weiter – von Hamburg nach Großbritannien. Mehr dazu kannst du >>> hier lesen. (rg)