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Aida kommt mit guten Nachrichten um die Ecke, aber Fans meckern – „Nichts mit Urlaub zu tun“

Aida kommt mit guten Nachrichten um die Ecke, aber Fans meckern – „Nichts mit Urlaub zu tun“

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Die „Aida Mar“ unterwegs in der Karibik. Foto: IMAGO / Marc Schüler

Eigentlich sollte man meinen, Kreuzfahrt-Fans freuen sich über jede Lockerung und jedes Stück mehr Normalität an Bord. Bei Aida-Reisenden ist das offensichtlich nicht der Fall. Dabei sind die Nachrichten, die der Konzern kürzlich verlauten ließ, sehr positiv: Individuelle Landgänge in der Karibik sind in zahlreichen Häfen wieder möglich.

Wer mit der Aida zum Beispiel in die Dominikanischen Republik nach Mexiko, Kolumbien oder Costa Rica reist, kann das Land wieder auf eigene Faust erkunden. Für viele Fans ein Grund zum Jubel, andere hingegen sind anscheinend so frustriert von der Pandemie, dass nicht einmal solch große Ankündigungen für bessere Stimmung sorgen können.

Aida: „Fans“ motzen sofort los

Mehr individuelle Möglichkeiten bei Reisen, das ist für viele, die sich mit der Aida in die besagten Staaten begeben wollen, eine gute Nachricht. Endlich wieder ein Stück mehr Normalität.

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Unter der Ankündigung der Aida ist aber leider auch herauszulesen, dass der Frust bei so einigen Kreuzfahrt-Fans nach über eineinhalb Jahren Corona-Pandemie ziemlich tief stecken muss und sie gar kein Interesse an positiven Nachrichten zu haben scheinen.

„Diese ganzen Tests an Bord wie auch vor Antritt der Reise und dann die Einbahnstraßen und Maskenpflicht. Das hatte wirklich nichts mit Urlaub oder Erholung zu tun“, schreibt zum Beispiel ein Urlauber dem Unternehmen. Ein anderer meint: „Sorry, wir sind gern mit der Aida gefahren. Nun leider nicht mehr durch die Regeln. Schade. Werde gern woanders Urlaub machen. Viel Spaß allen, die dieses mitmachen.“

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Und wiederum ein weiterer meint: „Dieser Konzern wird überhaupt kein Geld mehr von mir bekommen. Ich bin mal gespannt, wann der erste Ausbruch von nur Geimpften auf einem Schiff passiert.“

All diese Beiträge erhalten relativ viel Zuspruch. Harsche Kritik an Aida, die zu weitreichenden Hygienemaßnahmen verpflichtet ist und ohne diese nicht losfahren dürfte.

Aida: Gegenwind für Nörgler

Was zudem in den bereisten Ländern an Landgängen möglich ist, hängt vom Aida-Flaggenstaat Italien ab (eine genaue Übersicht findest du hier). Und im Vergleich zum Frühjahr ist doch mittlerweile deutlich mehr Normalität auf Aida-Schiffen eingekehrt. Eigentlich ein Grund zur Freude.

Deswegen können auf der anderen Seite ebenfalls viele Aida-Fans die Kritik unter der Karibik-Ankündigung auch nicht verstehen. So schreibt eine Frau: „An alle Meckerpötte dann bleibt doch zu Hause. Ich bin froh, dass es wieder losgeht. Einschränkungen hat man doch überall. Aida wir kommen im Dezember und freuen uns schon.“

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Und ein weiterer Fan meint: „Maske an Bord hat nicht weh getan und ob man rechts oder links die Treppe nimmt, wen stört denn so etwas? Jedes Hotel hat Hygienemaßnahmen. Die Kritik verstehe ich nicht.“

Übrigens: Es gab eine Frau an Bord der Aida-Schiffe, die von nahezu allen Passagieren abgefeiert wurde. Was der Grund dafür ist und was es mit der Frau auf sich hat, kannst du >>> hier lesen. (rg)