Schon wieder gibt es schlechte Neuigkeiten von den kleinen Dampfern der Aida-Flotte. Fans der Schiffe hatten sich auf einen baldigen Neustart gefreut. So wie bei Konkurrent Tui Cruises, der seine kleine „Mein Schiff Herz“ wieder ins Kreuzfahrt-Rennen schickt (hier mehr dazu). Nun müssen die Reisenden aber erneut Geduld zeigen.
Denn sowohl die „Aida Aura“ als auch die „Aida Vita“ werden nicht so schnell wieder mit Passagieren auf die See fahren, wie erhofft.
Aida-Schiffe liegen in Estland
Die „Aida Vita“ liegt aktuell im Hafen von Tallinn in Estland, die „Aida Aura“ direkt neben ihr. Beide Dampfer waren schon seit einiger Zeit nicht mit Besuchern unterwegs.
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Ende letzten Jahres hieß es noch, die „Aida Vita“ könne am 19. Februar 2022 wieder loslegen, doch der Plan wurde verworfen. Neuer Termin: Der 31. März.
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Mittlerweile hat sich auch das erledigt. Die erste buchbare Reise mit dem Schiff ist bei der Aida nun eine Ostsee-Tour ab dem 12. Juni. Heißt: Die Fahrten aus dem April und Mai fallen flach.
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Aida: Immer wieder Gerüchte um Verkauf
Auch bei der von der Zahl der Gästekabinen (633) her ähnlichen „Aida Aura“ gibt es eine Verschiebung. Eigentlich sollte diese am 15. April wieder ihren Dienst aufnehmen.
Nun ist die Fahrt, die sich am frühsten buchen lässt, allerdings jene ab dem 7. Mai zu den schottischen Inseln und Irland.
Immer wieder gibt es Gerüchte, ob die Aida eines der kleineren Schiffe – oder beide – möglicherweise verkaufen wird.
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Die Reederei will ihre Flotte bis 2030 deutlich umweltfreundlicher gestalten, außerdem hat die Pandemie die Kreuzfahrt-Branche hart getroffen. Alles, was nicht rentabel ist, muss folglich auf den Prüfstand.
Bislang sind die Verkäufe aber nicht bestätigt – es bleiben kursierende Gerüchte. (rg)