Die Lage am Roten Meer stellt Kreuzfahrtanbieter wie Aida Cruises oder Tui Cruises seit einigen Monaten vor eine große Herausforderung. Insbesondere an der Küste von Somalia und dem Jemen kommt es immer wieder zu gefährlich Überfällen und Angriffen.
Die Route durch das Rote Meer ist die schnellste Seeverbindung zwischen Europa und Asien und aufgrund dessen nicht nur bei Reiseanbietern wie Aida Cruises und Co. eine beliebte Strecke. Auch für Handelsschiffe ist der Weg durch den Suezkanal die beste Option – eigentlich, denn an den Küsten lauert große Gefahr!
Sicherheitsrisiko! Aida ändert den Kurs
Die Piraterie hat im vergangenen Jahr wieder stark zugenommen. Fast 80 Geiseln sollen Piraten im Jahr 2023 laut der Internationale Schifffahrtskammer genommen haben. Das sind etwa doppelt so viele wie noch im Vorjahr. Eine erschreckende Bilanz, die zum Handeln auffordert.
Wenn zum Winter in Europa die Temperaturen wieder sinken, schippern die „Aida prima“ und die „Aida stella“ in ihre Winterfahrgebiete. Für gewöhnlich sind bei der Überführung nach Asien auch Passagiere an Bord. Doch das wird in diesem Jahr nicht so sein.
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Aida: Winterkreuzfahrten abgesagt
Wie der Kreuzfahrt-Riese auf seine Homepage verkündet, wird es im Herbst 2024 keine offizielle Überführungsfahrt geben: „Aufgrund der anhaltend angespannten Sicherheitslage in verschiedenen Regionen des Nahen Ostens haben wir bereits frühzeitig entschieden, die im Herbst 2024 geplanten Überführungsreisen in die Winterfahrtgebiete von Aida prima und Aida stella auf ein neues Routing anzupassen. Beide Schiffe werden nicht den Weg durch das Rote Meer nehmen, sondern die längere Route rund um Afrika.“
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„Im Interesse der Sicherheit unserer Gäste und Crew sind die notwendigen Anpassungen der Fahrtrouten für uns die einzige verantwortungsvolle Option“, heißt es weiter.
Betroffen sind durch die lange Reise rund um Afrika nicht nur die Überführungsreisen, sondern auch einige Kreuzfahrten innerhalb Europas. Auch Tui Cruises musste bereits nicht nur einige Fahrten absagen, sondern auch frühzeitig beenden (wir berichteten).