Das Schicksal der „Norwegian Dawn“ bewegt aktuell die Kreuzfahrt-Branche. Auch deutsche Reedereien werden ein Auge auf die Situation haben – unter anderem laufen auch Aida-Schiffe und Teile der „Mein Schiff“-Flotte hin und wieder Stationen in Afrika an.

Quarantäne und Krankheitsfälle an Bord: Damit haben auch die Besatzungen der Aida und „Mein Schiff“-Flotten in den letzten Jahren Kontakt gehabt. Vor der Küste von Mauritius sitzen derzeit rund 3000 Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff fest – Verdacht auf Cholera! Das sollten Urlauber in der Region jetzt beachten…

Aida und „Mein Schiff“: Geringes Risiko

Da saß der Schock bei vielen Kreuzfahrern erst einmal tief! Nachdem auf einer Reise von Südafrika nach Mauritius mehrere Passagiere mit Durchfallerkrankungen gemeldet wurden, verweigerte die zustände Hafenbehörde die Einfahrt des Schiffes. Im Süden von Afrika herrsche aktuell ein massiver Cholera-Ausbruch. Auch Aida und „Mein Schiff“-Kreuzfahrtschiffe haben Stationen im Süden von Afrika. Worauf sollten Passagiere achten?

Wie die Reederei Norwegian Cruise Line gegenüber MOIN.DE bestätigt hat, gab es in dem Fall mittlerweile Entwarnung: Der Cholera-Verdacht konnte nicht bestätigt werden und dem Schiff wurde die Einfahrt in den Hafen genehmigt. Die Passagiere konnten am Dienstag, dem 27. Februar, das Schiff im Hafen von Mauritius verlassen.

„Cholera ist eine akute Durchfallinfektion, die durch den Verzehr oder das Trinken von Nahrungsmitteln oder Wasser verursacht wird“, erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Unbehandelt kann die Krankheit zum Tod führen. Das Deutsche Auswärtige Amt gibt Entwarnung: „Das Risiko an Cholera zu erkranken, wird für Touristen als sehr gering eingeschätzt.“ Dennoch gibt es einige Hinweise, wie einer Infektion vorgebeugt werden kann.

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Aida und „Mein Schiff“: Stationen in Afrika

Die Ansteckung erfolgt meist über verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel, die mit infektiösen Darmausscheidungen in Kontakt gekommen sind. Gerade bei Landausflügen sollte die Wahl der Lebensmittel daher gut überlegt sein. Die Experten der WHO informieren: „Ansteckungen von Mensch zu Mensch sind selten, können bei direktem Kontakt mit Erkrankten oder ihren Ausscheidungen jedoch nicht ausgeschlossen werden.“

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Die Schiffe von Aida Cruises brechen hin und wieder zu Kreuzfahrten im südlichen Afrika auf und laufen dabei Häfen in Namibia, Südafrika und auch Mauritius an. Tui Cruises, Betreiber der „Mein Schiff“-Flotte steuert derzeit keine Stationen auf dem afrikanischen Kontinent an. Zuletzt hatte man im letzten Winter einige Reisen abgesagt, da das Interesse an der Region zu gering ausgefallen war.