Urlaub auf dem Schiff? Immer her damit – Kreuzfahrtriesen sind wahnsinnig beliebt unter den Deutschen Urlauben. Die Aida- und „Mein Schiff“-Flotte, sowie andere Reedereien profitieren stark im Urlaubs-Geschäft.

Jetzt kommt auch noch eine neue Reederei um die Ecke. Kann sie Aida und „Mein Schiff“ einen Strich durch die Rechnung machen?

Aida und „Mein Schiff“: Konkurrenz?

„Azamara Cruises“ ist der Name der hierzulande eher unbekannten, aber wohl konkurrenzfähigen Reederei. Die ehemalige Premium-Marke der Royal Caribbean Group gehört heute Sycamore & Partners. Azamara betreibt vier baugleiche Schiffe: Die „Azamara Quest“, die „Azamara Journey“, die „Azamara Pursuit“ und die „Azamara Onward“. Sie sind ein wenig kleiner als es die kleinsten Aida-Schiffe waren, somit sind aber auch nur 700 Passagiere an Bord. Was also geboten ist: weniger Wartezeiten, weniger Überfüllung. Bedeutet für den Urlauber: mehr Entspannung.

Dieses Schiff hält zwar von der Größe nicht mit den Giganten der Kreuzfahrt mit, hat dafür aber einiges Besonderes zu bieten. Ihre spannenden und abwechslungsreichen Routen findet man beispielsweise nicht überall. Das Außergewöhnliche: Routen bis teilweise mitten in die Altstadt. Größere Schiffe können nämlich viele Destinationen gar nicht erst anlaufen.

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Großer Luxus auf kleinem Schiff

Der Kreuzfahrt-Begeisterte Karsten aus Kiel erzählt in einem Gastbeitrag auf „Generalalarm“ von seinen Erfahrungen auf der „Azamara Quest“. Schon bevor man auf das Schiff steigt, zeige sich die gute Organisation: schneller Check-in, Bordkarte im Lederetui, ein Glas Champagner beim Betreten des Schiffes. Auch auf dem Schiff würde der Passagier wie ein König behandelt werden.

Die Aufmerksamkeit des Personals sei ihm besonders positiv aufgefallen. Sie würden sich die Namen der Gäste merken und wüssten, wer gerne plaudert oder nicht, wer was gerne trinkt – und würden sich auch nicht scheuen, das Getränkt bereits zu servieren, wenn noch nicht einmal bestellt wurde. Und auch der Kapitän und seine Offiziere hätten keine Hemmungen vor dem Kontakt zu Gästen. Nahbar und präsent begrüße selbst der Kapitän die Passagiere täglich.

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Rundum-Ausstattung ohne große Aufpreise

Eine Grundauswahl an Speisen und Getränken seien im Preis enthalten, alkoholisch sowie nicht alkoholisch. Wem das nicht reichen sollte, könne für einen sehr moderaten Aufpreis upgraden. Das Schiff biete zwei Spezialitätenrestaurants, eines mit vorwiegend italienischer Küche und ein Steakhouse. Karsten erzählt, dass es das beste Essen gewesen sei, dass er jemals auf Kreuzfahrten serviert bekam.

Aber auch Preis-Leistungs-technisch hat Azamara einiges im Petto. Die Kreuzfahrten sollen laut Karsten um einen vierstelligen Betrag günstiger sein, als vergleichbare Angebote deutscher Anbieter sein. Man solle die Fahrt allerdings nicht in Deutschland buchen, hier sei sie spürbar teurer als beispielsweise in den USA. Was sich laut Karsten auch lohnt: die Mitgliedschaft im „Azamara Circle“, schon ab dem allerersten Tag.

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Und es wartet noch ein Hammer: Sollte der Preis einer Azamara-Kreuzfahrt vor dem Reiseantritt sinken, würde dieser angepasst. Wurde das Geld bereits überwiesen, bekäme man die Differenz als Bordguthaben gutgeschrieben. Für Frühbucher also der perfekte Deal.

Aber auch Azamara Cruises hält nicht bei allem gegen die Aida und „Mein Schiff“-Krater mit. Schlager, Poolpartys, Wasserrutschen oder ein Wellness-Paradies finde man auf ihnen jedenfalls nicht. Was für den einen totlangweilig scheint, kann für den anderen Luxus pur bedeuten. Karsten ist sich aber sicher: Wenn man eine stressfreie, entspannte und erholsame Kreuzfahrt erleben wolle, siege die Azamara mit ihrer Liebe zum Detail.