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Aida: Vergiftung an Bord? Urlauber äußern bösen Verdacht und sorgen für heftige Reaktionen

Nach einer Aida-Kreuzfahrt erhebt ein Urlauber schwere Vorwürfe gegen die Reederei – und bekommt sowohl Gegenwind als auch Unterstützung.

Restaurant auf der Aida Prima.
© IMAGO / Markus Tischler; IMAGO / Udo Gottschalk

Aida-Passagier berichtet über Kreuzfahrtreise

Starke Schmerzen und heftige Übelkeit – am letzten Tag ihrer Reise wachte eine Passagierin der „Aida Prima“ eigenen Angaben zufolge mitten in der Nacht mit üblen Beschwerden auf. Doch nur schwer kann sie gemeinsam mit ihrem Mann eine Ursache dafür ausmachen.

So ging es schnell über die Rezeption zum Arzt an Bord der Aida. Hier sollte sich den Angaben der Passagiere zufolge Unglaubliches offenbaren, wie sie in einer Gruppe für Aida-Urlauber in sozialen Netzwerken mitteilten. Steckt hinter den Beschwerden der Frau etwa eine Lebensmittelvergiftung? Nach Ende der Kreuzfahrt will sich den Urlaubern zufolge niemand von Aida zum Vorfall äußern. Das sorgt für heftige Reaktionen.

Aida-Kreuzfahrt unter bösem Verdacht

Zwei Stunden lang soll die von starker Übelkeit geplagte Frau zusammengekrümmt vor der Toilette gelegen haben, berichtet ihr Mann gegenüber MOIN.DE. Von Anfang an hinterließ die plötzliche Übelkeit der Urlauberin viele Fragezeichen bei dem Ehepaar. Den Angaben ihres Mannes, dessen Namen der Redaktion bekannt ist, habe sie weder Alkohol getrunken noch gab es zu rund um den Vorfall einen besonders starken Seegang. Was war also die Ursache? Als es zum Arzt an der Rezeption der Aida vorbeiging, machte sich der erste Verdacht bei dem Paar breit. Denn auf Nachfrage bei der Rezeption, ob noch andere Passagiere Beschwerden hätten, soll sich das Bordpersonal nach Angaben des Passagiers nicht geäußert haben.

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So lag schnell der Verdacht einer Lebensmittelvergiftung im Raum. Beim Arzt angekommen soll dieser Verdacht von dem Mediziner ebenfalls mündlich als Verdachtsdiagnose geäußert worden sein. Umgehend wurde evaluiert, was wohl der Auslöser der vermuteten Lebensmittelvergiftung an Bord der Aida gewesen sein könne. Noch während der ärztlichen Untersuchung fiel der Verdacht des Ehepaars auf die Bolognese-Sauce, die von der an Übelkeit leidenden Frau am Abend verspeist worden sein soll. Ihr Ehemann hingegen hat eigenen Angaben zufolge die Sauce nicht verzehrt.

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Nach der Versorgung beim Arzt konnte die Frau den Angaben ihres Mannes zufolge nur schwer einschlafen. Auch am nächsten Tag soll es ihr an Bord der Aida nur geringfügig besser gegangen sein. Darum begab sich das Ehepaar nach Reiseende nicht auf direktem Weg nach Hause, sondern verbrachte eigenen Angaben zufolge noch eine Nacht in einem Hamburger Hotel, da die Frau weiterhin nicht ausreichend reisefähig gewesen sein soll. Neben der vermeintlichen Lebensmittelvergiftung musste sich das Paar eigenen Angaben zufolge auch noch die Arztrechnung des Aida-Mediziners kümmern. Diese wollte der Ehemann jedoch nicht begleichen, da seiner Überzeugung nach Aida schuld an dem Gesundheitszustand seiner Frau sei. Doch Aida selbst hüllt sich den Angaben des Urlaubers zufolge nach dem Vorfall in Schweigen, wie er berichtet. Dabei soll der Arzt an Bord der Aida die Diagnose der Lebensmittelvergiftung geäußert und dies auch auf die Bolognese-Sauce zurückgeführt haben.

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Aida: Heftige Reaktionen auf vermeintliche Lebensmittelvergiftung

Bis heute soll jedoch eine Reaktion von Aida ausgeblieben sein, berichtet der Aida-Urlauber gegenüber MOIN.DE. Daher machte der Mann den Vorfall in einer Facebook-Gruppe für Aida-Urlauber öffentlich in der Hoffnung, weitere Aida-Gäste zu erreichen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Darüber hinaus hat der Mann eine eigene Webseite veröffentlicht, über die er ebenfalls nach Urlaubern sucht, die ähnliche Erfahrungen bei einer Aida-Kreuzfahrt gemacht haben. Mit seinem Vorgehen erntete der Mann bislang zahlreiche Reaktionen, die gemischt und teilweise sehr deutlich ausfielen. In den Kommentaren äußern viele Kreuzfahrt-Liebhaber ihre Zweifel an seiner Version, dass es von Aida keine Rückmeldung gegeben habe und es sich tatsächlich um eine Lebensmittelvergiftung gehandelt habe. Einige wenige Urlauber stützten jedoch die Kritik des Urlaubers und berichteten von ganz ähnlichen Erfahrungen, die sei während einer Kreuzfahrt mit Aida gemacht haben wollen. Die Reederei würde diesen Vorfall womöglich eher aussitzen, heißt es hier.


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Doch es gibt auch kritische Stimmen an den Post-Ersteller selbst. So äußern sie den Verdacht, dass es sich bei der Diagnose vom Arzt auch eher um eine Fehldiagnose handele. Ein Magen-Darm-Virus, der überhaupt nichts mit den an Bord der Aida verzehrten Lebensmitteln zu tun habe, sei wahrscheinlicher, heißt es von vielen Urlaubern. Aida selbst hats ich bislang auf eine entsprechende Anfrage von MOIN.DE zu den Vorwürfen nicht geäußert. So bleiben auch weiterhin viele Fragen um die angebliche Lebensmittelvergiftung an Bord der Aida ungeklärt.