Mit einem Schiff von Aida unterwegs zu sein, ist eine Sache.
Während des Urlaubs unerwartet auf ein Schiff der Flotte zu treffen, eine ganz andere. Vor allem, wenn dieses eigentlich gar nicht mehr unter der Flagge von Aida fährt…
Aida: Dieses Schiff lässt viele Emotionen hochkommen
Ein Mann war in Istanbul in der Türkei unterwegs. Plötzlich sah er etwas Seltsames. Sofort holte der Fotograf seine Kamera hervor und machte ein paar Fotos, die er später in einer Facebook-Gruppe für Aida-Fans teilte.
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Auf den Bildern zu sehen ist, die „Astoria Grande“. Aida-Liebhaber wissen, dass sich hinter neuer Lackierung und Ausstattung die ehemalige „Aida Cara“ verbirgt. Das erste Schiff der Kussmundflotte war nach 25 Jahren im Dienst der Reederei 2021 verkauft worden.
Aida-Fans freuen sich auf Wiedersehen
Die Aufnahmen bewegen derzeit viele Aida-Liebhaber und machte manchen auch traurig, denn das Schiff fährt nicht mehr nur mit dem ikonischen Kussmund – der aktuelle Zustand wirkt auf den ersten Block schockierend.
Wie der Fotograf selbst anmerkt, sehe die „Astoria Grand“ beziehungsweise Ex-„Cara“ von Nahem betrachtet „nicht sonderlich gut aus“.
Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
Viel habe sich verändert, heißt es. Ein Passagier merkt aber an, dass es immerhin noch die typischen Besteckständer der Flotte, die sich großer Beliebtheit erfreuen, an Bord gebe (>>> hier mehr dazu).
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„Irgendwie ist das auch traurig, wenn man die Vorgeschichte kennt. Wie eine Mama, die ins Altenheim abgeschoben wurde und von den Verwandten nicht mehr besucht wird“, heißt es in einem Kommentar.
Manche Kreuzfahrer freuen sich ein bisschen, die ehemalige „Aida Cara“ fahren zu sehen, wie eine Frau anmerkt.
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Die ehemalige „Aida-Mutterschiff“ gehört aktuell dem russischen Unternehmen SK Aquilon LLC und ist gerade auf ihrer Jungfahrt im Schwarzen Meer unterwegs. Die Tour durch ein Gewässer, dass direkt an die unter Beschuss stehende Ukraine angrenzt, macht dazu nicht wenigen Beobachtern wohl Bauchschmerzen.
Am 25. Juli sollte der Dampfer dann Istanbul erreichen.