Immer mehr Menschen sehnen sich nach Freiheit während ihrer Reisen. Für einige kommt der Camping-Urlaub genau richtig.
Ähnlich wie in der Hotel-Branche ist auch das Geschäft rund ums Camping stets im Wandel. Derzeit könnten allerdings dunkle Wolken über der Urlaubsplanung aufziehen…
Camping-Branche in der Kritik
Camping als Reiseart wird immer beliebter. Gleichzeitig beschäftigen sich auch immer mehr Menschen mit dem Umweltschutz – auch im Urlaub! Was die Autoindustrie in Sachen Elektromobilität vormacht, scheint die Camping-Branche allerdings nur zögernd zu übernehmen.
Der „Wirtschafts Woche“ zufolge habe Volkswagen bereits 2021 eine Camping-Version des VW-Elektrobusses in Aussicht gestellt. Zwei Jahre später musste der Hersteller sein Versprechen zurückziehen. Der E-Bulli ID.Buzz sei in der zum Campmobil ausgebauten „California“-Version zu schwer. Bei drei Tonnen Gesamtgewicht bliebe nicht genug Spielraum für die nötigen Einbauten angesichts der 3,5-Tonnen-Grenze eines Führerscheins der Klasse B.
Einen Hoffnungsschimmer gibt es für Camping-Reisende jedoch: 2030 können Kunden mit der California-Version des E-Bullis rechnen. Auch andere Hersteller köennen von den Komplikationen ein Lied singen.
Camping-Hersteller sehen das Problem woanders
„Die Camping-Branche hinkt fünf Jahre hinterher“, urteilt Automobilexperte gegenüber der „Wirtschafts Woche“. Die Verantwortung sehen die Camping-Unternehmen allerdings bei der Politik.
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Das Problem seien fehlende Zulassungen aus der Politik und verweist auf ihre Abhängigkeit von den Chassis-Produzenten, also Automobilhersteller wie Fiat, die nicht nur das Fahrgestell, sondern auch den zugehörigen Aufbau inklusive Motor, Karosserie, Lenkung und Elektronik liefern. Das scheint dem Camping-Boom trotzdem nicht zu schaden. Auch nach der Pandemie ist die Art zu Reisen gefragter denn je.