Dass Camping-Urlaub voll im Trend liegt, ist mittlerweile ein alter Hut. Nicht zuletzt der Massenandrang an manchen Plätzen nach dem Lockdown in diesem Jahr führte das wieder eindrucksvoll vor Augen.
Und nicht nur die Camper selbst rüsten ihre Wohnmobile und Wohnwagen immer weiter auf und reißen den Händlern quasi alles aus der Hand, auch die Platzbetreiber haben sich der Nachfrage angepasst. Der Urlaub wird an manchen Orten immer mehr zum Luxus-Vergnügen – gerne auch „Glamping“ genannt. Eine Mischung aus Glamour und Camping.
Camping: Luxus statt Hippie-Romantik
Denn mit spontaner Hippie-Romantik hat das, was viele Menschen während eines Camping-Urlaubes machen wollen, längst nichts mehr zu tun. Ganz im Gegenteil: Es werden sich Annehmlichkeiten gegönnt, wo es nur geht. Da können spärlich ausgerüstete Campingplätze nicht mehr mit den Ansprüchen der Menschen mithalten.
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Der NDR berichtet zum Beispiel von einem 5-Sterne-Platzbetreiber, wo die klassischen Gemeinschaftsduschen der Vergangenheit angehören. Stattdessen gibt es Familienbadezimmer, alles neu saniert, man will den „höchstmöglichen Komfort“ bieten. Dazu gibt’s Schwimmbad und Restaurants.
Das Ganze kostet natürlich und ist nicht billig. Denn es ist wie immer: Wo etwas geboten wird, da will man auch Scheine sehen.
Camping: Viele Zusatzkosten
So berichten viele Camper, dass die Preise in den letzten Jahren ganz schön gestiegen seien. „Auch dieses Jahr haben sie alle wieder ganz schön angezogen“, sagt eine Frau. Man müsse Wasser extra bezahlen, genau wie den Strom, eine zusätzliche Person oder den Hund.
Das ist nicht unüblich. Ein weiterer Mann berichtet, er habe in Holland gar 10 Euro pro Tag für sein Tier hinlegen müssen.
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„Es ist sehr teuer geworden“, meint ein weiteres Camper-Paar. Am Wochenende koste ein Platz gerne mal hundert Euro. Für einen 5-Sterne-Campingplatz sind beispielweise 60 Euro pro Nacht noch günstig.
Die ganze NDR-Dokumentation kannst du >>> hier ansehen. (rg)