Im Oktober wütete eine heftige Sturmflut an der Ostsee und verwüstete zahlreiche Camping-Plätze, darunter auch das „Ostseecamping-Gut Karlsminde“ in Waabs, Schleswig-Holstein.
Das Unwetter zerstörte hunderte Wohnwagen und Einrichtungen komplett, was besonders Dauer-Camper hart traf. Alles, was sich im Inneren befand, ist nun lediglich Schrott. Der Betreiber Klaus Wilke wollte seinen Gästen nach der Sturmflut entgegenkommen, doch dann traten Probleme auf.
Camping: Deutsche Bürokratie nervt alle
Kühlschränke, Möbel, Elektrogeräte und viele Haushaltsgeräte standen unter Wasser. Als Reaktion darauf stellte der Betreiber vom „Ostseecamping-Gut Karlsminde“ den Parkplatz als zentralen Sammelpunkt für den Müll zur Verfügung.
Aktuell türmen sich Müllberge auf dem Parkplatz, und für die Entsorgung müssen Bagger mit Greifern zum Einsatz kommen. Doch wer soll die Entsorgungskosten übernehmen? Der Kreis Rendsburg-Eckernförde argumentiert, dass der Betreiber für die Entsorgung bezahlen solle, da der Sperrmüll auf dem Parkplatz als gewerblich gilt, wie der NDR berichtet.
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Camping-Liebhaber wütend wegen Bürokratie
Diese Bürokratie findet der Betreiber „nicht nachvollziehbar“. Denn hätten die Camper den Müll selber entsorgt, wäre das kostenlos gewesen. Zum Glück kann ein CDU-Kreismitglied diese Bürokratie auch nicht nachvollziehen. „Die Camping-Plätze-Betreiber sollen jetzt schon den Sperrmüll entsorgen und die Rechnung stunden. Wenn die Rechnung fällig ist, wird vom Kreis gezahlt“, sagt der Politiker.
Nun müssen die Betreiber sich mit Anträgen beschäftigen. Diesen unnötigen Stress hätte Klaus Wilke vermeiden können, wenn er seinen Gästen nicht geholfen hätte. In den sozialen Netzwerken zeigen sich andere Camping-Urlauber von dieser Bürokratie wütend.
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Eine Camping-Liebhaberin meint dazu: „Wer hilft, wird bestraft. Anstatt dankbar zu sein, dass selber Lösungswege gefunden werden und das zu belohnen, werden für Hilfsbereitschaft noch Kosten ausgesprochen.“